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Bolivien

Einreisebeschränkungen durch Corona

Derzeit gibt es durch die Corona-Pandemie erhebliche Einreisebeschränkungen in Bolivien.

Aktuelle Informationen finden Sie auf unserem Blog!



Einreisebestimmungen

Für Deutsche, Schweizer und Österreicher ist bei einem Aufenthalt bis zu 90 Tagen kein Visum notwendig. Für die Einreise nach Bolivien genügt ein ab Datum der Einreise noch mindestens 6 Monate gültiger Reisepass. Alle Einreisepapiere und insbesondere der Reisepass sollten auf jeden Fall immer mit sich geführt werden. Es ist ratsam vor Reisebeginn entsprechende Kopien aller wichtigen Dokumente anzufertigen. Sollten die Papiere verloren gehen, ist es anhand der Kopien wesentlich einfacher, Ersatzpapiere zu erhalten. Bei Verlust des Passes suchen Sie bitte die Botschaft auf, dort wird man Ihnen ein Ersatzdokument ausstellen.

Da sich die Visabestimmungen kurzfristig ändern können, empfehlen wir Ihnen, sich vor Antritt der Reise bei den zuständigen konsularischen Vertretungen nach den aktuellen Bestimmungen zu erkundigen.

Einfuhr- und Ausfuhrbestimmungen

Es wird eindringlich vor Erwerb, Besitz, Ein- und Ausfuhr von Drogen aller Art gewarnt. Auf bolivianischen Flughäfen gibt es strenge Kontrollen durch die dortige Drogenpolizei FELCN. Dies gilt insbesondere für den internationalen Flughafen Viru Viru in Santa Cruz de la Sierra, über den der größte Teil der internationalen Flüge abgewickelt wird. Rauschgiftdelikte werden in Bolivien streng geahndet, die Mindeststrafe beträgt in der Regel 8 Jahre Haft. Auch die Mitnahme von Päckchen etc. von Dritten mit unbekanntem Inhalt kann drastische Folgen haben und sollte unbedingt unterlassen werden.

Es wird dringend davon abgeraten, mate de coca (Coca-Tee) mit nach Deutschland zu nehmen. Obwohl Erwerb, Besitz, Konsum und Ausfuhr nach bolivianischen Bestimmungen legal sind, sieht der deutsche Zoll bei der versuchten Einfuhr von Coca-Tee einen Verstoß gegen das deutsche Betäubungsmittelgesetz. Wir empfehlen grundsätzlich keine Cocaprodukte, egal in welches Land, aus- oder einzuführen

Für die Ein- und Ausfuhr von Devisen (in bar) zwischen 50.000,- und 500.000,- US-Dollar oder dem entsprechenden Gegenwert in einer anderen Währung ist die vorherige Genehmigung der bolivianischen Zentralbank erforderlich.

Lebende Tiere, Tierfelle und Reptilienhäute fallen unter das "Washingtoner Artenschutzabkommen" und ein Mitnehmen verbietet sich von selbst. Nähere Informationen zur Einfuhr finden sich auf der Webseite www.bfn.de oder direkt beim Bundesamt für Naturschutz / Abt. Z 3, Konstantinstr. 110, 53179 Bonn, Tel. 0049-228-84914444, Fax 0049-228-84911039.

Aus Deutschland dürfen nach heutigem Wissensstand folgende Artikel zollfrei nach Bolivien eingeführt werden: 400 Zigaretten oder 50 Zigarren oder 500 g Tabak sowie 3 Liter Alkohol. Artikel für den persönlichen Gebrauch und Geschenke sollten den Wert von 1000 US$ nicht überschreiten.
Hunde, Katzen und Vögel benötigen bei der Einfuhr nach Bolivien ein Gesundheitszeugnis aus dem Herkunftsland, das belegt, dass das Tier krankheitsfrei ist.

Airlines & Flughäfen

Bolivien verfügt zwar über eine Reihe von Flughäfen bzw. Flugplätze, von Bedeutung sind jedoch vor allem die Flughäfen von La Paz, Santa Cruz und Cochabamba. Ein weiterer internationaler Flughafen soll in Sucre entstehen. Regionale Fluggesellschaften sind die 1992 gegründete Aerosur, TAM (Transporte Aereo Militar) welche vor allem schwer erreichbare Landesteile bedient, die 2007 gegründete Aerolíneas Sudamericanas sowie die Aerolinea Boliviana de Aviacion (BOA) die staatliche Fluggesellschaft mit Sitz in Cochabamba. Von Boliven aus werden die meisten großen südamerikanischen Metropolen ohne Zwischenstop bedient.
Aus Deutschland, Schweiz oder Österreich fliegt die LAN Chile sowie die Iberia mit Zwischenstop in Madrid und Lima nach Bolivien. Weitere Verbindungen: American Airlines, Varig, Aérolíneas Argentinas, Aeroperú, TACA und Transportes MERCOSUR.

Gepäckbestimmungen

Auf den Flügen des Airpasses (Aerosur Bolivia) sind zwischen 20 und 30 kg Gepäck pro Person erlaubt. Hinsichtlich des zulässigen Höchstgewichtes kontaktieren Sie bitte die entsprechende Fluglinie mit der Sie fliegen.
Scharfe und spitze Gegenstände (z.B. Messer, Scheren, Nagelfeilen) dürfen nicht im Handgepäck mitgeführt werden. Behältnisse mit Flüssigkeiten und ähnlichen Produkten wie z.B. Zahncreme dürfen bis zu 100 ml fassen (es gilt die aufgedruckte Höchstfüllmenge). Alle einzelnen Behältnisse müssen vollständig in einem transparenten, wiederverschließbaren Plastikbeutel transportiert werden. Das Fassungsvermögen darf 1 Liter nicht überschreiten. Der Plastikbeutel muss bei der Sicherheitskontrolle im Flughafen separat vorgezeigt werden.
Reisepässe sowie Wertgegenstände sollten stets im Handgepäck bewahrt werden.
Koffer die aufgegeben werden sollten robust und strapazierfähig sein. Ihr Gepäck sollte zudem abschließbar sein.

Flughafengebühren & -steuern

Auf Inlandsflüge werden derzeit 15 Bolivianos sowie auf Auslandsflüge 25 USD Flughafengebühr erhoben. Für Kinder unter 12 Jahren gibt es einen Rabatt von 25 %, für Kleinkinder jünger als 2 Jahre ohne eigenen Sitzplatz 90%.
Das Klima im Regenwald ist feucht und heiß. Zum Schutz vor dem Regen sollte man einen entsprechenden Regenschutz mitnehmen, sowie langärmelige Shirts und Hosen als Schutz vor Insekten. Es ist zu empfehlen, Insektenschutzmittel, Sonnenschutz und feste Schuhe mitzunehmen.

Die Temperaturunterschiede in den Anden sind extrem. Tagsüber können relativ warme Temperaturen vorherrschen, die Nächte jedoch extrem kalt sein. Warme Kleidung ist ein absolutes Muss. In den Bergen ist die Sonne sehr intensiv, deshalb sollte man Sonnenschutz dabei haben, wie Sonnenbrille, Sonnenhut und Sonnencreme mit hohen Lichtschutzfaktor. Auch ein guter Regenschutz ist zu empfehlen.

Hygieneartikel sowie Baby- und Kinderbedarf sind in größeren Städten, vor allem in der Hauptstadt, problemlos erhältlich. Auf dem Land und abseits größerer Städte ist die Versorgungslage nicht so gut. Ausländische Produkte sind fast ausschließlich in der Hauptstadt erhältlich und sehr teuer. Entsprechende Artikel finden Sie in großen Supermärkten und Apotheken / Drogerien. Wir empfehlen Ihnen auf jeden Fall diese Artikel bereits in Ihrem Heimatland in ausreichender Menge einzukaufen und mitzunehmen. Bitte nicht im Handgepäck (Flüssigkeiten) mitführen!

Gesundheitshinweise Corona

Derzeit gibt es durch die Corona-Pandemie erhebliche Reisebeschränkungen in Bolivien.

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Impfungen

Ein Impfschutz gegen Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten (Pertussis) und Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalten Hepatitis B, Tollwut, Gelbfieber und Typhus empfiehlt sich. Alle Reisenden, die älter als 12 Monate sind und in gelbfiebergefährdete Gebiete Boliviens reisen, müssen auf Verlangen bei Einreise ein Gelbfieber-Impfzertifikat vorweisen können. Gleiches gilt für Reisende, die sich in den letzten 6 Tagen vor Einreise nach Bolivien in einem der folgenden Länder aufgehalten haben:

Angola - Äquatorialguinea - Argentinien - Äthiopien - Benin - Brasilien - Burkina Faso - Burundi - Ecuador - Elfenbeinküste - Französisch Guayana - Gabun - Gambia - Ghana - Guinea - Guinea-Bissau - Guyana - Kamerun - Kenia - Kolumbien - Kongo, Rep. - Kongo, Dem. Rep. - Liberia - Mali - Mauretanien - Niger - Nigeria - Panama - Paraguay - Peru - Ruanda - Senegal - Sierra Leone - Sudan - Suriname - Togo - Trinidad & Tobago - Tschad - Uganda - Venezuela - Zentralafrikanische Republik

Der Impfpass sollte grundsätzlich im Handgepäck mitgeführt werden.

Die Standardimpfungen für Kinder entsprechend den Empfehlungen des Robert-Koch-Institutes (siehe http://www.rki.de) sollten auf aktuellem Stand sein. Wir raten dringend dazu, sich rechtzeitig vor Abreise (wenn möglich 2 - 3 Monate vor Abreise) sich mit Ihrem Hausarzt in Verbindung zu setzen, der mit Ihnen einen optimalen Impfplan ausarbeiten wird. Lassen Sie in diesem Zusammenhang auch die Wirksamkeit Ihrer Standardimpfungen überprüfen, da ggfs. größere Zeitabstände zwischen den einzelnen Impfungen einzuhalten sind. Weitere Informationen erhalten Sie auch unter: http://www.dtg.org/ oder http://www.frm-web.de/

Ein hohes Risiko besteht im Norden an der Grenze zu Brasilien, in den Departements Pando und Beni, insbesondere im Gebiet von Guayaramerin, Riberalta und Puerto Rico sowie in den tieferen Lagen von Tarija, Cochabamba und La Paz. Ein mittleres Risiko besteht in den übrigen ländlichen Gebieten unterhalb von 2500m.

Diese Zusammenfassung ist als Beratungsangebot zu verstehen. Wir können an dieser Stelle weder alle medizinischen Aspekte abdecken oder gar immer völlig aktuell sein.

Gesundheit

Insbesondere in den ländlichen Gebieten ist die medizinische Versorgung absolut unzureichend. Reisende mit Problemen mit der dünnen Luft im Hochland sollten ggfs. ein Sauerstoffgerät mit sich führen. Die Versorgung ist in den Großstädten in der Regel besser, entspricht jedoch kaum europäischem Standard. Sie sollten bei Arztbesuchen auf jeden Fall ausreichend Bargeld mit sich führen, da eine Abrechnung direkt über die Krankenkasse oder andere Versicherungen meist nicht möglich ist.

Landesweit besteht eine erhöhte Infektionsgefahr für diverse Infektionskrankheiten, die durch verunreinigte Speisen oder Getränke übertragen werden können. Sie sollten stets auf ausreichende Nahrungsmittel- und Trinkwasserhygiene achten. D.h.: Trinken Sie kein Leitungswasser sondern verwenden Sie bitte ausschließlich abgekochtes Wasser bzw. durch Filtrierung und Desinfektion gereinigtes Wasser oder in Flaschen abgefülltes Trinkwasser! Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich in der Regel Durchfallerkrankungen weitgehend vermeiden. Obst sollte grundsätzlich vor dem Verzehr geschält werden. Auf den Verzehr von Salat - insbesondere in den einfachen Gaststätten oder Imbissen - sollten Sie unbedingt verzichten!

Malaria

In einigen Landesteilen besteht ein erhöhtes Risiko für Denguefieber und Malaria. Mückenschutz, körperbedeckende Kleidung und u.U. Moskitonetze, vor allem in den Regenwaldregionen, sind auf jeden Fall anzuraten. Die Malaria-Übertragung erfolgt durch den Stich blutsaugender nachtaktiver Anopheles-Mücken. Unbehandelt verläuft die (in Bolivien eher seltene aber gefährliche Malaria tropica) , bei nicht-immunen Europäern häufig tödlich. Die Erkrankung kann auch noch Wochen bis Monate nach dem Aufenthalt ausbrechen. Beim Auftreten von Fieber in dieser Zeit ist ein Hinweis auf den Aufenthalt in einem Malariagebiet an den behandelnden Arzt notwendig.

Höhenkrankheit:

In Lagen über 2500 m treten häufiger Symptome einer Höhenkrankheit durch zu schnellen Aufstieg auf. Die Symptome (Kopfschmerz, Schwindel, Erbrechen, etc.) machen sich meist erst nach 24 Stunden bemerkbar. Die eigentliche, "echte" Höhenkrankheit – im Land selbst als sorojchi bezeichnet - ist jedoch eher selten und nur in den höhergelegenen Orten des bolivianischen Westens ein Thema. Vorbeugen können Sie dem durch eine behutsame Anpassung an die Höhe, aber auch durch die Einnahme eines Coca-Tee und den Konsum von Speisen und Getränken.

Man sollte beachten, dass La Paz auf einer Durchschnittshöhe von 3.600 m liegt und man seinem Körper nach der Ankunft mindestens einen Tag Ruhe gönnen, sowie anstrengende Unternehmungen zu Beginn vermeiden sollte. Neben leichten Speisen sollte man als Getränke Kräutertees (Mate- oder Coca-Tee) zu sich zu nehmen. Hinsichtlich einer vorbeugenden Medikation fragen Sie bitte Ihren Hausarzt oder Apotheker.

Denguefieber

Dieses Fieber wird von der tagaktiven Mückenart „Stegomyia aegypti“ übertragen. Die meisten Denguefälle wurden in der Vergangenheit aus den Regionen Santa Cruz und Beni gemeldet. Da es keine Imfpung gibt ist der einzige wirksame Schutz, alle Körperstellen möglichst zu bedecken, Insektenschutzmittel aufzutragen und die Verwendung von Moskitonetzen. Denguefieber ist durchaus eine ernstzunehmende Gefahr. Bitte schützen Sie sich entsprechend!

Reiseapotheke

Wir empfehlen, eine auf Ihren persönlichen Bedarf abgestimmte Reiseapotheke mitzunehmen (wenigstens Medikamente gegen Durchfall, Fieber und Schmerzen sowie Verbandstoff, Pflaster und Wunddesinfektion), damit Sie für kleinere Notfälle gerüstet sind. Denken Sie insbesondere an Medikamente, die Sie ständig einnehmen müssen. Die Apotheken in Ihrem Heimatland sind Ihnen bei der Überprüfung sicherlich gerne behilflich.

Die offizielle Währung ist der Boliviano, umgangssprachlich auch als Peso bezeichnet (1 Bs = 100 Centavos). Im Umlauf sind Noten im Wert von Bs 5, 10, 20, 50, 100 und 200 sowie Münzen im Wert von Bs 0,5, 0,10, 0,20, 0,50 sowie Bs 1, 2 und 5. Der durch den Banco Central de Bolivia aktualisierte Wechselkurs kann auf der Internetseite http://www.bcb.gob.bo eingesehen werden.

Ausländische Währungen können sowohl in bar als auch als Reiseschecks in Banken, Wechselstuben und Hotels gewechselt werden. Banken haben montags bis freitags in der Regel zwischen 8.30 h - 18.00 h geöffnet (Pause von 12.00 h - 14.30 h), eine Gewähr für die Öffnungszeiten kann nicht gegeben werden.

In Städten, großen Geschäften und Tourismuszentren werden American Express, Visa und Master Card meist akzepiert. Neben der bolivianischen Währung Boliviano wird auch der US$ in weitem Umfang akzeptiert. In kleinen Ortschaften ist es aber deutlich einfacher mit der nationalen Währung zu zahlen. Mit einer deutschen EC-Karte kann man bei Bankautomaten Bargeld abheben, sofern diese mit dem "Maestro“-Symbol versehen sind. Da der Wechselkurs für den Euro wesentlich ungünstiger ist als der des Dollars, empfiehlt es sich, Bargeld in Dollar mitzunehmen (vorzugsweise kleine Stückelungen).

Für Auslandsüberweisungen, auch im Notfall, empfehlen wir Ihnen einen Service wie z.B. Western Union.

Sicherheitshinweis: Gehen Sie nach Möglichkeit nicht alleine zum Geldabheben an einen Geldautomaten. Auch sollten Sie es vermeiden, in menschenleeren Straßen oder nach Einbruch der Dunkelheit Geld zu ziehen. Auf gar keinen Fall sollten Sie sich von fremden Personen vor oder nach dem Geldabheben in ein Gespräch verwickeln lassen.

Kosten & Trinkgelder

Kosten: Bolivien ist kein kostspieliges Reiseland und wer seine Ansprüche stark reduziert, kann bereits mit 15 bis 25 Euro pro Tag auskommen. Die traditionellen Handwerksprodukte Boliviens können auf den zahlreichen Handwerksmärkten, auf denen Handwerkskunst aus verschiedenen Landesregionen angeboten wird (z.B. Silberschmuck, traditionelle handgefertigte Webprodukte, Holzschnitzereien, Steinmetzarbeiten, Keramik, getriebene Lederarbeiten, Musikinstrumente) meist recht preisgünstig erworben werden.

Darüber hinaus gibt es zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten für Produkte aller Art, von volkstümlichen Märkten bis hin zu modernen Einkaufsgalerien, die eine Vielzahl in- und ausländischer Erzeugnisse wie Elektrohaushaltsgeräte, Liköre, Kleidungsstücke nationaler und internationaler Hersteller, Computer, Lederartikel, Parfums sowie Wandteppiche preisgünstig anbieten.

Ein Liter Milch kostet durchschnittlich 3,5 Boliviano, ein Kinobesuch rund 25 Bolivianos, 1 Huhn ebenfalls etwa 25 Boliviano. Ein Essen im Restaurant kann man schon ab 15 Bolivianos bekommen, abhängig von Ihren Ansprüchen. Je nach Klasse kann das Mahl natürlich schnell ein Vielfaches kosten.

Trinkgeld: Eine feste Regel für Trinkgelder existiert nicht. Wir empfehlen Ihnen, bei Zufriedenheit mit dem Service im Restaurant oder Hotel ein kleines Trinkgeld zu geben. Als Durchschnitt können Sie mit 5% bis 10% des Rechnungsbetrages kalkulieren (sofern nicht bereits in der Rechnung enthalten). Auch die Guides freuen sich über ein kleines Trinkgeld, wenngleich dies nicht explizit erwartet wird.

Einkaufen & Souvenirs

Viele Geschäfte sind in der Regel von Montag bis Freitag in der Zeit von 9.30-12.30 Uhr und von 15.00-19.30 Uhr geöffnet. Samstags meist von 10.00-15.00 Uhr. In der Hauptstadt sind die Öffnungszeiten in der Regel länger.

In Bolivien kann man recht preisgünstig Silber- und Goldschmuck sowie Strickwaren (vor allem aus Lama- und Alpakawolle) und Kunsthandwerk erwerben. In vielen Gemeinden, aber insbesondere in den großen Städten gibt es eine Vielzahl von Märkten auf denen traditionelles Silberhandwerk, wundervolle Keramiken, traditionelle Webprodukte, Holzschnitzereien, Steinmetzarbeiten, kunstvolle Lederarbeiten bis hin zu Musikinstrumente angeboten werden.
Dinge des alltäglichen Bedarfs, Nahrungsmittel, Elektronik, Möbel und CDs findet man in einigen Einkaufsgalerien, wo eine Vielzahl in- und ausländischer Erzeugnisse angeboten werden. In einigen Galerien ist das Angebot recht umfangreich und steht so manchem europäischem Einkaufszentrum in nichts nach - auch in preislicher Hinsicht.
Taxi

Die Taxis in Bolivien sind noch sehr günstig. Zwar sind einige bereits mit Taximeter ausgestattet, die Regel ist dies jedoch nicht. So wird in vielen Fällen der Tarif vor Reisebeginn individuell ausgehandelt. Es empfiehlt sich immer, vor Fahrtantritt - noch bevor Sie ins Taxi steigen - den Preis auszuhandeln. Eine Taxifahrt im Stadtzentrum von La Paz kostet um die 5 bis 6 Bolivianos.

Busse und Mototaxis

Der Micro ist der klassische Linienbus. Diese fahren von etwa 5 Uhr morgens bis 22 Uhr. Daneben gibt es auch noch Busse, die zu den umliegenden größeren Orten fahren, bis etwa 200 km Entfernung. Gehalten wird, wenn jemand am Straßenrand die Hand hebt oder sich im Bus jemand meldet, dass er aussteigen will. Zahlen muss man unmittelbar nach dem Einsteigen beim Fahrer. Fahrkarten gibt es nicht. Wer umsteigt muss im neuen Bus erneut bezahlen. Busse sind im Vergleich zu Auto oder Taxi konkurrenzlos billig.
Es gibt verschiedene Überlandtransportunternehmen, die preisgünstige Transfers in verschiedene Städte und Orte des Landes ermöglichen. Die meisten dieser Transportunternehmen sind an den Busstationen (Terminales de Buses) einer jeden Stadt vertreten.

Mototaxis sind meist größere Mopeds oder leichte Motorräder (125 ccm), vereinzelt auch Motorroller. Am Lenker oder auf dem vorderen Schutzblech tragen sie ein Schild "Taxi". Neben dem Fahrer ist noch Platz für 2 Passagiere und einige Tüten. Ein solches Moto-Taxi ist ein schnelles und billiges Beförderungsmittel innerhalb der Stadt oder auch zu den Vororten. Aus Sicherheitsgründen möchten wir Ihnen dieses Beförderungsmittel nicht empfehlen.

Mietwagen

Mit einem Mietwagen besteht zwar die Möglichkeit, Bolivien selbständig zu erkunden, was aber aufgrund der Straßenverhältnisse nicht unbedingt empfehlenswert ist. Das Straßennetz in Bolivien entspricht in keiner Weise europäischem Standard und ist insbesondere außerhalb größerer Städte, auf dem Land, teilweise fast unbefahrbar. Erfahrung im Umgang mit den unterschiedlichen Fahrzeugtypen, handwerkliches Geschick und Sprachkenntnisse (Spanisch) sind zu empfehlen.
Mietwagen finden Sie in erster Linie in La Paz, Santa Cruz und Cochabamba am jeweiligen Flughafen. Ein Original-Führerschein und ein Internationaler Führerschein sind wie in allen anderen Ländern Südamerikas auch in Bolivien erforderlich.

Flug

Die wichtigsten nationalen Fluggesellschaften sind Lloyd Aéreo Boliviano (LAB), Aerolíneas del Sur (AEROSUR) und Transportes Aéreos Militares (TAM). Die ersten beiden bieten nationale und interanationale Flüge an, TAM nur nationale. Auf Inlandsflüge werden derzeit 15 Bs (Bolivianos) sowie auf Auslandsflüge 25 USD Flughafengebühr erhoben.
Die wichtigsten Inlandflughäfen sind neben den internationalen Flughäfen La Paz (El Alto), Santa Cruz (Viru-Viru) und Cochabamba die Flughäfen in Potosi, Sucre, Magdalena, Bermejo, Cobija, Puerto Suarez, Tarija.

Bahn

In Bolivien gibt es zwei Eisenbahnnetze - die von der Empresa Ferroviaria Andina S.A. betriebene Red Occidental sowie die von der Empresa Ferroviaria Oriental S.A. betriebene Red Oriental. Die Empresa Ferroviaria Andina betreibt die Strecke nach Uyuni und Villazón an der Grenze zu Argentinien sowie nach Antofagasta in Chile. Die Tarife sind günstig; die Tickets sind beim Unternehmen oder an den Bahnhöfen erhältlich. Die Empresa Ferroviaria Oriental betreibt die Strecke von Santa Cruz nach Puerto Suarez (an der Grenze zu Brasilien).
Post

Luftpost nach Europa braucht 3-4 Tage. Postämter gibt es in allen größeren Städten. Selbstverständlich gibt Ihnen ihr Reiseleiter gerne Auskunft und ist Ihnen bei der Erledigung gerne behilflich.

Telefon

Ferngespräche nach Europa sind möglich und in Internetcafes machbar. Aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz ist die Landesvorwahl +591 und anschließend die Nummer des Landestelefons zu wählen. Es besteht die Möglichkeit, aus Bolivien mit einer kostenlosen Telefon-Nr. ein Gespräch nach Deutschland zu führen. Die Telefongebühren zahlt der Teilnehmer in Deutschland. Die bolivianische Telefonnummer lautet: 800 - 10 - 0049 + Vorwahl mit 0 + Anschlussnummer in Deutschland.

Es gibt im ganzen Land ein funktionierendes Handy-Netz. In abgelegenen Regionen, vor allem in der Region des Altiplanos und des Tieflandes (Beni) gibt es keine oder kaum Netzabdeckung. Ihr Handy aus Deutschland, Schweiz oder Österreich können Sie u.U. nutzen, erkundigen Sie sich bitte bei Ihrem Anbieter. Es existiert ein Roamingabkommen mit deutschen Moblilfunkbetreiber. Ein handelsübliches Tri-Band-Gerät können Sie in Bolivien i.d.R. nutzen.

Internet

Internet-Cafes gibt es überall. Die Stunde Internet kostet im Schnitt 2 Bolivianos – lediglich in Rurrenabaque kostet die Stunde zwischen 12 und 18 Bolivianos

Internet Länderkennung: .bo
Die Mitnahme von Filmen aus Ihrem jeweiligen Heimatland wird empfohlen, da Filmmaterial in der Regel in Bolivien relativ teuer ist. Mitlitärische Objekte und Polizeistationen dürfen auf keinen Fall fotografiert werden. Banken und andere "sensible", öffentliche Einrichtungen sollten ebenfalls nicht fotografiert werden. Möchte Sie Menschen fotografieren, ist Feingefühl und Respekt angebracht. Sprechen Sie bitte vorher mit der Person oder Personen, die Sie fotografieren möchten und erklären Sie ihr Vorhaben - und geben eventuell auch ein kleines Trinkgeld.
Voltzahl: 220 V, 50 Hz; La Paz: 110/220 V, 50 Hz; Potosí: 110 V. Die meisten Hotels haben zweipolige Steckdosen für beide Stromstärken. Abweichungen können vorkommen.
Reisen über Land / Straßenverkehr: Reisenden wird dringend empfohlen, Protestveranstaltungen und Menschenansammlungen im ganzen Land unbedingt zu meiden und sich stets über die aktuelle Lage informiert zu halten. In Bolivien kommt es häufig zu öffentlichen Kundgebungen, die unter Umständen gewalttätigen Charakter annehmen. Aufgrund der besonderen Gefährdungssituation rät die Botschaft dringend von Überlandfahrten mit PKW oder Bussen bei Dunkelheit ab. Die Straßen sind in der Regel nicht beleuchtet. Gleiches gilt oft auch für andere Verkehrsteilnehmer, die sich auch nicht immer an die geltenden Vorfahrtsregelungen halten. Das Land ist verkehrsmäßig kaum erschlossen. Es gibt nur etwa 3.000 km asphaltierte Landstraßen. Alle anderen Verbindungswege (Schotterpisten, Geröll- und Feldwege; wenige Brücken) sind während der Regenzeit oft tagelang unpassierbar. Reisenden die auf "eigene Faust" unterwegs sind, wird geraten, sich vor Ort über die aktuelle Situation zu erkundigen. Ansonsten ist Ihr Reiseleiter stets über die aktuelle Situation informiert.

Das Eisenbahnnetz, das nur einen geringen Teil des Landes abdeckt, ist für Reisen über längere Strecken nicht oder nur sehr eingeschränkt geeignet.

Es wird dringend geraten, nur auf bekannte Funktaxi- und Busunternehmen zurück zu greifen, keine Kollektivtaxis bzw. Mini-Busse zu benutzen und keine Taxis auf der Straße heranzuwinken, insbesondere nicht nach Einbruch der Dunkelheit oder nachts. In aller Regel fordern Restaurants, Hotels, Kneipen usw. auf Wunsch des Gastes ein Radio-Taxi an. Außerdem sollte man in der Öffentlichkeit weder große Bargeldsummen bei sich führen, noch Ausweispapiere und Geld offen in der Hosentasche tragen.

Frauen sollten auf Alleingänge verzichten und sich von größeren, seriösen Agenturen zusammengestellten Gruppen anschließen. Offizielle Touristenführer haben eine Autorisation, die man sich zeigen lassen sollte.

Es wird empfohlen, die Strecke von La Paz aus zum Titicacasee nur in Gruppen und nur mit bekannten Busunternehmen zu bereisen.

Es wird auch immer wieder davon berichtet, dass Besuchern von Bars und Diskotheken K.O.-Tropfen (einheimisch: burundanga) verabreicht werden, die eine zeitlich begrenzte Ohnmacht und einen Gedächtnisverlust hervorrufen. Diese Zeit wird genutzt, um die betreffende Person auszurauben.

Aktuelle Sicherheitsinformationen finden Sie auf der Seite des Auswärtigen Amtes im Internet unter: www.auswaertiges-amt.de.
Bolivien ist eines der traditionellsten Andenländer in dem sich noch viele althergebrachten Gebräuche, Sitten und Riten erhalten haben. Die ländlichen Gebiete sind, im Vergleich zum eher modern-westlich geprägten La Paz, stark indigen geprägt. Die Landbevölkerung nennt sich übrigens Campesinos. Das Wort Indio, wird nicht benutzt da es eindeutig negativ geprägt ist. Die Vermeidung des Wortes Indio ist eine Frage der Höflichkeit und des Respektes. Westliche Einflüsse in Bezug auf Kleidung und Essgewohnheiten nehmen immer stärker zu. Vor allem in La Paz ist bei gesellschaftlichen Anlässen elegantere Kleidung angebracht.
Bolivien verfügt in allen Städten und bewohnten Gegenden des Landes über Hotellerieeinrichtungen, die entsprechend der von diesen angebotenen Dienstleistungen kategorisiert sind. In den wichtigsten Städten des Landes wird der Besucher Hotels von 1, 2, 3, 4 und 5 Sternen finden.

Hotels
Es gibt mehrere Luxus- und Spitzenhotels. Bedienung und Steuern (insgesamt ca. 25-27%) werden auf die Rechnung aufgeschlagen. Sofern nicht anders angegeben, gelten die Preise nur für Übernachtung. Preiswerte gute Hotels gibt es überall.

Camping
Campingplätze sind selten. Gegen eine Gebühr findet sich aber meist ein Platz zum Zelten. Mallasa, Valencia und Palca im Flußtal unterhalb von La Florida sowie Chinguihue (10 km von der Stadt entfernt) sind besonders zu empfehlen.