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Chile

Einreisebeschränkungen durch Corona

Derzeit gibt es durch die Corona-Pandemie erhebliche Einreisebeschränkungen in Chile.

Aktuelle Informationen finden Sie auf unserem Blog!



Einreisebestimmungen
 
Für die Reise nach Chile ist ein noch mindestens 6 Monate gültiger Reisepass erforderlich. Bei der Einreise erhalten Deutsche, Österreicher und Schweizer kostenlos eine Touristenkarte tarjeta de turismo, die zum Aufenthalt von maximal 90 Tagen berechtigt. Die tarjeta de turismo muss beim Verlassen des Landes zurückgegeben werden. Bei Verlust oder Diebstahl muss daher vor Ausreise von der "Policía Internacional" in Santiago (Gral. Borgoño 1052, Tel. 02-5657863) bzw. in anderen Regionen von der "Policía de Investigaciones" eine Ersatzkarte ausgestellt werden.
Alle Einreisepapiere und insbesondere der Reisepass sollten auf jeden Fall immer mit sich geführt werden. Es ist ratsam, vor Reisebeginn entsprechende Kopien aller wichtigen Dokumente anzufertigen. Sollten die Papiere verloren gehen, ist es anhand der Kopien wesentlich einfacher, Ersatzpapiere zu erhalten. Bei Verlust des Passes suchen Sie bitte die Botschaft auf, dort wird man Ihnen ein Ersatzdokument ausstellen.
 
Da sich die Visabestimmungen kurzfristig ändern können, empfehlen wir Ihnen, sich vor Antritt der Reise bei den zuständigen konsularischen Vertretungen nach den aktuellen Bestimmungen zu erkundigen.

Einreise Osterinsel
Am Flughafen in Santiago müssen vor der Reise auf die Osterinsel am Schalter der "PDI" (Ermittlungspolizei) neben dem Reisepass die folgenden Dokumente vorgelegt werden:
  • Hin- und Rückfahrtticket zur Osterinsel
  • Voucher mit der Hotelreservierung
Zudem ist eine Online-Registrierung unter https://ingresorapanui.interior.gob.cl/ zwingend erforderlich.
 
Einfuhr- und Ausfuhrbestimmungen
 
Gegenstände, die für den persönlichen Bedarf des Reisenden während des Aufenthaltes bestimmt sind, können bis zu einer Wertgrenze von 500 USD zollfrei eingeführt werden. Bei Einreise muss ein Formular (Spanisch/Englisch) in Form einer eidesstattlichen Erklärung ausgefüllt und unterschrieben werden. Ein Einfuhrverbot besteht für Nahrungsmittel wie Milchprodukte, Obst und Gemüse, Fleisch -und Wurstwaren sowie Pflanzen, Waffen, Drogen und Pornographie.Bei Nichtbeachtung können empfindliche Strafen anfallen.
 
Lebende Tiere, Tierfelle und Reptilienhäute fallen unter das "Washingtoner Artenschutzabkommen" und ein Mitnehmen verbietet sich von selbst. Nähere Informationen zur Einfuhr finden sich auf der Webseite www.bfn.de oder direkt beim Bundesamt für Naturschutz / Abt. Z 3, Konstantinstr. 110, 53179 Bonn,Tel. 0049-228-84914444, Fax 0049-228-84911039.
 
Drogenkonsum und -handel werden auch bei kleinen Mengen mit hohen Haftstrafen geahndet. Auch die Mitnahme bzw. Transport von Gegenständen für Dritte ohne Kenntnis des Inhalts kann daher verhängnisvolle Folgen haben.
 
Ein- und Ausfuhr Devisen
Devisen dürfen unbegrenzt ein- und ausgeführt werden. Ab 10.000 US-$ muss die Einfuhr jedoch deklariert werden.
 
Airlines & Flughäfen
 
Neben der LAN - der wohl bekanntesten chilenischen Fluggesellschaft - gibt es noch eine Reihe anderer Gesellschaften, die ihre Dienste national oder international anbieten. Hierzu gehören: Aerocardal, AeroEjecutiva, Aerolínea Principal, die Air Comet Chile sowie die Aerovías DAP und Alpine Air Express Chile, Sky Airline und DAP herlicopteros.
Der bedeutendste internationale Flughafen des Landes befindet sich nahe Santiago; weitere liegen bei Arica, Antofagasta, Puerto Montt und Punta Arenas.
Die meisten Hotels in Santiago liegen mit dem Taxi ca. 20 Minuten vom Flughafen entfernt. Taxis findet man am Flughafen und sind nicht teuer.
 
Gepäckbestimmungen
 
Bei Flügen beträgt die Freigepäckgrenze in der Economy-Class 20 kg pro Person. Sie können zusätzlich ein Handgepäckstück mit an Bord nehmen. Das Handgepäck darf in Addition von Länge x Höhe x Breite die Ausmaße von max. 115 cm und ein Gewicht von max. 5 kg nicht überschreiten.
Scharfe und spitze Gegenstände (z.B. Messer, Scheren, Nagelfeilen) dürfen nicht im Handgepäck mitgeführt werden. Behältnisse mit Flüssigkeiten und ähnlichen Produkten wie z.B. Zahncreme dürfen bis zu 100 ml fassen (es gilt die aufgedruckte Höchstfüllmenge). Alle einzelnen Behältnisse müssen vollständig in einem transparenten, wiederverschließbaren Plastikbeutel transportiert werden. Das Fassungsvermögen darf 1 Liter nicht überschreiten. Der Plastikbeutel muss bei der Sicherheitskontrolle im Flughafen separat vorgezeigt werden.
 
Flughafengebühren
 
Die internationalen und nationalen Flughafen- und Sicherheitsgebühren sind bereits im Flugschein enthalten.
Sie sollten legere, bequeme und dem zu erwartenden Klima angepasste Kleidung mitnehmen, die sich gut kombinieren lässt. Leichte, gut waschbare und atmungsaktive Kleidung (Baumwolle oder Leinen), warme Wollsachen und ein guter Regenschutz sollten nicht fehlen.
Denken Sie an eine gute Sonnenbrille und eine Kopfbedeckung. Für kühle Abende, in Höhenlagen und für klimatisierte Räume empfiehlt sich die Mitnahme eines Pullovers oder einer Jacke. In den großen Hotels und Restaurants ist korrekte Kleidung üblich. Nehmen Sie festes und bequemes Schuhwerk mit. Wertvoller Schmuck sollte in jedem Fall zu Hause bleiben.
 
Hygiene- und Pflegeartikel sind landesweit in jeder belieben Qualität und Menge erhältlich. In den großen Städten, vor allem in den großen Einkaufszentren, können Sieauch ausländische Markenfabrikate erwerben. Wir empfehlen jedoch stets, die gewohnten Pflegeartikel in ihrem Heimatland zu kaufen und in ausreichender Menge mitzunehmen. (Bitte nicht im Handgepäck!)

Gesundheitshinweise Corona

Derzeit gibt es durch die Corona-Pandemie erhebliche Reisebeschränkungen in Chile.

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Impfungen

Impfungen sind für Chile nicht vorgeschrieben. Es ist jedoch empfehlenswert, Schutzimpfungen wie Tetanus, Diphterie und Polio zu überprüfen, bei Langzeitaufenthalten oder besonderer Exposition auch gegen Hepatitis A und B und Typhus. Tropenkrankheiten treten in Chile im Allgemeinen nicht auf. Für Reisen auf die Osterinsel ist eine Gelbfieber-Impfung bei Einreise aus bestimmten tropischen Ländern vorgeschrieben, es wird empfohlen weitere Auskünfte einzuholen, da dort aufgrund des Klimas völlig andere Bedingungen vorliegen.
 
Tollwut ist in Argentinien, Chile und auf den Falklandinseln verbreitet. Vorbeugende Impfungen gegen die Erkrankung werden im Allgemeinen bei normalen Reisen nicht durchgeführt. Da die Übertragung von Tollwut auf den Menschen durch den Speichel eines erkrankten Tieres erfolgt, sollten sich Personen, die aus beruflichen oder anderen Gründen für eine Ansteckung besonders gefährdet sind (z.B. Forstarbeit, Jagd, Landaufenthalt), bei Reisen in die entsprechenden Länder über Impfmöglichkeiten informieren. Generell ist in ländlichen Regionen Vorsicht vor streunenden Hunden oder Katzen bzw. zahm wirkenden Wildtieren geboten.
 
Bedenken Sie bitte, dass sich Impfvorschriften kurzfristig ändern können. Bitte informieren Sie sich rechtzeitig - 2-3 Monate vor Ihrer Abreise - bei Ihrem Hausarzt, Reisemediziner oder einer tropenmedizinischen Beratungsstelle über die jeweils aktuellen Impfbestimmungen und Besonderheiten des Reiselandes. Lassen Sie in diesem Zusammenhang auch die Wirksamkeit Ihrer Standardimpfungen überprüfen, da ggfs. größere Zeitabstände zwischen den einzelnen Impfungen einzuhalten sind. Weitere Informationen erhalten Sie auch unter: http://www.dtg.org/ oder http://www.frm-web.de/
 
Diese Zusammenfassung ist als Beratungsangebot zu verstehen. Wir können an dieser Stelle weder alle medizinischen Aspekte abdecken oder gar immer völlig aktuell sein.
 
Gesundheit
 
Die medizinische Versorgung im Lande ist meist nur in großen Städten direkt mit Europa zu vergleichen. Sie ist vielfach technisch, apparativ und / oder hygienisch nicht auf europäischem Stand. Oft fehlen auch europäisch ausgebildete Englisch / Deutsch sprechende Ärzte.
 
Einige Grundregeln: Ausschließlich Wasser sicheren Ursprungs trinken, z.B. Flaschenwasser, nie Leitungswasser. Im Notfall gefiltertes, desinfiziertes oder abgekochtes Wasser benutzen. Bei Nahrungsmitteln gilt: Kochen, Schälen oder Desinfizieren. Händedesinfektion, wo angebracht, durchführen, Einmalhandtücher verwenden. Aufgrund immer wieder vorkommenden Erkrankungen nach dem Verzehr von Meeresfrüchten wird empfohlen, möglichst vom Genuss roher Meeresfrüchte abzusehen.
 
Infektionskrankheiten: Dengue-Fieber (Osterinsel), Chagas-Krankheit, Trichinellose, Echinokokkose, Hanta-Virus-Infektionen.
 
Durch einen konsequenten Mückenschutz (Repellentien, Mückennetz, bedeckende Kleidung, Verhalten) können viele überträgergebundenen Erkrankungen ganz vermieden werden. Im Norden und Zentrum nicht in einfachen Hütten übernachten (Chagas-Erkrankung durch Wanzenübertragung).
 
Reiseapotheke

Bitte denken Sie auch an eine kleine Reiseapotheke. Neben den Medikamenten, die Sie unter Umständen regelmäßig zu sich nehmen, sind im Bedarfs- bzw. Notfall Medikamente gegen Fieber / Schmerzen, Durchfall und ggfs. Reiseübelkeit angebracht. Auch Desinfektionsmittel sollten nicht fehlen. Lassen Sie sich rechtzeitig vor Reisebeginn bei einem Apotheker beraten.
Währung: 1 Chilenischer Peso = 100 Centavos / Währungskürzel: Chil$, CLP (ISO-Code). Banknoten gibt es im Wert von 20.000, 10.000, 5.000, 2.000, 1.000 und 500 Chil$; Münzen in den Nennwerten 500, 100, 50, 10, 5 und 1 Chil$.
 
Die jeweils aktuellen Wechselkurse können Sie bei ihrer Bank erfragen oder im Internet z.B. unter: http://de.finance.yahoo.com/waehrungen/waehrungsrechner/
 
Geldwechsel: Fremdwährungen können in Banken, Wechselstuben cambios, bevollmächtigten Geschäften, Restaurants, Hotels und Klubs umgetauscht werden. Es empfiehlt sich die Mitnahme von US-Dollar in bar. Besucher sollten sich nicht von den besseren Wechselkursen (10-15%) auf dem Schwarzmarkt verführen lassen. Cambios sind normalerweise Mo.-Fr. von 09.00-14.00 Uhr und von 15.00-18.00 Uhr geöffnet.
 
Kreditkarten: Diners Club, Visa und MasterCard werden am häufigsten akzeptiert. Auch angenommen werden American Express-Karten. Mit Karten mit dem Cirrus- oder Maestro-Symbol können am Geldautomaten täglich bis zu 200.000 Chil$ bar abgehoben werden.
 
Reiseschecks werden allgemein akzeptiert. Es kann jedoch schwierig sein, außerhalb großer Ortschaften Reiseschecks zu tauschen. Reiseschecks sollten in US-Dollar ausgestellt sein.
 
Sicherheitshinweis: Gehen Sie nach Möglichkeit nicht alleine zum Geldabheben an einen Geldautomaten. Auch sollten Sie es vermeiden, in menschenleeren Straßen oder nach Einbruch der Dunkelheit Geld zu ziehen. Auf gar keinen Fall sollten Sie sich von fremden Personen vor oder nach dem Geldabheben in ein Gespräch verwickeln lassen.
 
Geldüberweisungen im Notfall: Einige Unternehmen bieten schnelle und relativ preiswerte Dienste an: z.B.: den Express-Geld-Transfer des Club Südamerika International (CSI), Friedensstraße 2 in 60311 Frankfurt, Tel. 069-920009901 (www.suedamerika-csi.de) oder Western Union, die vor allem in den großen Städten ein gutes Netz an Büros oder Partnerstationen betreiben, wo Sie Geld senden oder empfangen können. Reisepass nicht vergessen! Auslandsüberweisungen in Fremwährung über Banken sind häufig teuer.
 
Kosten & Trinkgelder
 
Kosten: Im allgemeinen gilt Chile als teures Reiseland. Lebensmittel, vor allem importierte Ware oder Markenprodukte in Supermärkten können recht teuer sein und sogar über europäischem Niveau liegen. Auf Märkten kann man hingegen Obst und Gemüse unglaublich billig einkaufen. Schuhe, Kleidung und sonstige Waren des täglichen Bedarfs haben fast europäisches Niveau.
Nahrungsmittel, Getränke und Gerichte im Restaurant können je nach Standard etwas billiger als in Europa sein. Eine Flasche Mineralwasser (0,3 l) kostet im Schnitt 0,90 Euro, 1 Liter Vollmilch 0,70 Euro. Ein Mittagessen im Restaurant mittlerer Preisklasse (Menu) bekommt man bereits ab 3,50 Euro und eine Flasche Wein bereits ab 1,75 Euro. Die Übernachtung in einem 3 Sterne Hotel kann man in der Regel bereits ab 35 Euro bekommen.
Natürlich sind alle genannten Preise nur durchschnittliche Richtpreise. Preise sind abhängig vom Ort, Landesteil und zum Teil auch von der Jahreszeit (insbesondere bei Kleidung). Wie so oft ist das Preisniveau in der Hauptstadt höher als auf dem Land fernab der großen Städte.
 
Trinkgeld: Ein Trinkgeld von 10% wird in Restaurants erwartet. Es ist nicht gebräuchlich, Taxifahrern ein Trinkgeld zu geben, allerdings wird der Gesamtpreis aufgerundet, sollte der Fahrer mit dem Gepäck helfen. Generell ist es üblich, für alle Dienstleistungen ein kleines Trinkgeld zu zahlen.
 
Einkaufen & Souvenirs
 
In Santiago findet man Kleidung und Gebrauchsgegenstände hauptsächlich in den großen Einkaufszentren im nordamerikanischen Stil; in den Stadtteilen Providencia und Las Condes, zum Beispiel die Mall „Alto Las Condes“ oder "Parque Arauco". Die meisten Einkaufszentren sind auf den Einkaufsstraßen Avenida Providencia und Avenida Kennedy zu finden. Es gibt teilweise sogar einen von den Malls organisierten Bus-Shuttle-Service, mit dem die Touristen zwischen Hotel und Einkaufszentrum pendeln können.
 
In Chile gibt es ein reichhaltiges Angebot an sehr schönem Kunsthandwerk, z.B. Schmuck aus Silber und Lapislazuli, Holzgegenstände, gewebte Decken, Schals und Keramik.
Taxi
 
Taxis sind die beste Wahl für längere Fahrten innerhalb Santiagos. Bei kürzeren Strecken lohnt eher eine Fahrt mit der U-Bahn. Das öffentliche Transportwesen „Transantiago“ ist für längere Strecken nicht zu empfehlen. Die Taxis sind schwarz mit gelben Dach und großem Taxizeichen darauf. Man hält sie einfach auf der Straße an und gibt das Ziel an. Die Taxis haben fest eingebaute Taximeter, bei längeren Fahrten sollte man aber den Preis erfragen.
 
Bus & Metro
 
Busfahren in Santiago ist möglich, allerdings selbst für Einheimische nur schwer durchschaubar. An den Haltestationen gibt es weder Pläne noch Durchsagen, somit muß man genau schauen, was an den Tafeln vorne am Bus steht. Man muß sich vorher eine sogenannte “Bip!” an einer Metrostation kaufen, um die Busse benutzen zu können. Eine einfache Fahrt kostet 380 Pesos, egal wie weit man fährt. Seit 2007 gibt es den Verkehrsverbund „Transantiago“, dessen Busse zwar pünktlich sind, aber zu den Stoßzeiten überfüllt sind und wegen fehlender Busspuren genauso im Stau stehen wie der Rest des Verkehrs.
 
Metrofahren ist dagegen weitaus einfacher. In Santiago gibt es fünf Metrolinien, die täglich von 6.00 bis ca. 22.30 Uhr verkehren (am Wochenende wird von diesem Fahrplan abgewichen). In den Abendstunden sollte man sich genau informieren, wann die letzte Bahn fährt. Wie die Busse sind auch die U-Bahnen zur Rush-Hour hoffnungslos überfüllt. Ansonsten ist es aber die beste und schnellste Möglichkeit, sich innerhalb von Santiago zu bewegen. Sehr praktisch sind die beliebig aufladbaren Prepaid-Karten "Multivia" und "Bip!". Bei direktem Umsteigen in eine andere Metrolinie oder Bus muss man nicht noch einmal bezahlen

Langstrecke: Busse sind das günstigste Verkehrsmittel mit dem alle Landesteile erreicht werden können. Die meisten Busunternehmen sind in Privatbesitz und bieten im Allgemeinen einen sehr guten Service an. Preis, Leistung und Service sind je nach gewünschter Katergorie unterschiedlich, i.d.R. sind die Busse für Langstrecken sehr komfortabel und bequem und sicher:
Salón-Cama: Liegesitze ähnlich den Flugzeugsitzen erster Klasse. Kopfkissen, Decken, Mahlzeiten und ein Getränke sind im Preis inbegriffen, die luxuriöseste Variante zum Reisen wird auch von Geschäftsleuten gerne genutzt.
Semi-Cama oder Salón Ejecutivo: Mittelklasse zwischen Salón-Cama und Pullman. Lehnen können weit zurückgestellt werden, Beinfreiheit, gleicher Service wie Salón-Cama.
Pullman oder Clase Turista: „Normale“ Touristenbusse für Langstrecken. Weniger bequem, für kurze Strecken jedoch ausreichend. Einfache Mahlzeit(en) inklusive; Getränke an Bord.
 
Um ein Gespür für die Entfernungen zu bekommen ein paar Beispiele. Die Fahrt von Santiago de Chile nach Arica an der peruanischen Grenze dauert rund 30 Stunden, ins nahe Valparaiso immerhin noch 1,5 Stunden. Von Santiago Richtung Süden, z.B. nach Puerto Montt dauert die Fahrt mit dem Bus durchschnittlich noch12 Stunden.
 
Mietwagen
 
Die wichtigste Nord-Südverbindung ist die Panamericana, die von Arica bis nach Puerto Montt im äußersten Süden des Kontinentes verläuft. Von La Serena bis Puerto Montt ist die Strecke als Autobahn ausgebaut (Ruta 5) und ist eines der wichtigsten Verkehrsverbindungen. Insgesamt erstreckt sich das chilenische Streckennetz auf über 79.700 Kilometer, wovon jedoch nicht alle Abschnitte asphaltiert sind.
 
Santiago de Chile ist nicht unbedingt empfehlenswert für ungeübte oder unsichere Autofahrer. Hier ist eine gehörige Portion Selbstvertrauen und etwas Agressivität vonnöten, um sich hier zu behaupten. Die Chilenen bevorzugen einen offensiven Fahrstil und haben kaum Verständnis für Bummeleien. Zudem sind die Straßen bzw. Routen zum Teil schlecht ausgeschildert, was den Stressfaktor für Europäer noch erhöhen dürfte. Im Ortsgebiet liegt die zulässige Höchstgeschwindigkeit bei 60 km/h und auf Schnellstraßen bzw. Autobahnen bei 120 km/h. Wir empfehlen Ihnen dringend sich an diese Limits zu halten, da es Geschwindigkeitskontrollen gibt und die chilenische Polizei beim Strafmaß keine Rücksicht auf Ausländer nimmt.
 
Autos kann man in allen Städten und an internationalen Flughäfen mieten. Das Mindestalter beträgt 21 Jahre. Notwendig ist auf jeden Fall der internationale sowie der Original-Führerschein des Heimatlandes sowie eine Kreditkarte für die Garantiezahlung. Autos zu mieten ist in Chile kein billiges Vergnügen, das Preisniveau entspricht in etwa dem in Europa, z.B. in Spanien. Mit dem Mietwagen die Grenze zu passieren wird nicht empfohlen da dies jede Menge Papierkram und Zusatzkosten für Versicherungen bedeutet, zumal nicht alle Mietwagenagenturen dies überhaupt gestatten.
 
Inlandsflüge
 
Wegen der enormen Nord-Süd-Ausdehnung von über 4.000 km spielt der Flugverkehr natürlich eine enorm wichtige Rolle. Der Markt wird von zwei Fluggesellschaften dominiert. Das ist die LAN (früher LanChile) und Sky Airline, die jeweils über ein dichtes Streckennetz in Chile verfügen.
 
LAN Airlines bietet Flüge in viele weitere Länder Lateinamerikas an. Der South American Airpass der LAN bietet günstige Tarife für Flüge innerhalb Chiles und in die Nachbarländer, Mindestabnahme sind 3 Coupons, Strecken und Daten sind gegen eine Gebühr umbuchbar . Dieses Ticket kann nur vor Abflug in Deutschland/Europa erworben werden. Weitere Infos erhalten Sie bei Lan Frankfurt unter Tel. 01805 – 340764 (14 ct/Min.).
 
Die größten Flughäfen besitzen Santiago de Chile, Puerto Montt, Concepción, Temuco, Iquique, Antofagasta und Punta Arenas wobei der Flughafen Comodoro Arturo Merino Benítez Airport (5.650.000 Passagiere) in Santiago der größte ist. Über das ganze Land sind zusätzlich viele kleine Regionalflughäfen verteilt, die alle untereinander durch die zwei wichtigsten chilenischen Airlines LAN und Sky Airline verbunden werden. Von Santiago de Chile startet übrigens auch der einzige planmäßige und tägliche Flug zur Osterinsel.

Bahn
 
Die Eisenbahnlinien dehnen sich auf einer Länge von 2.030 Kilometern aus (2005) und beschränken sich auf die nördlichen zwei Drittel des Landes. Das wichtigste Nord-Süd-System besteht aus Strecken, die die bedeutenden Küstenstädte verbinden und über die Anden nach Argentinien und Bolivien führen.
Post
 
Das Porto liegt derzeit bei 470 Pesos pro Brief oder Postkarte (bis 20 g) nach Europa. Die Post nach Deutschland ist zwischen 4 und 10 Tagen unterwegs, aus Deutschland als Luftpost deklariert selten unter einer Woche - abhängig auch vom Zielort, d.h. in kleine Städte etwas länger.
 
Telefon
 
Die Telefon-Vorwahl von Deutschland nach Chile ist 0056, nach Santiago 0056-2, von Chile nach Deutschland wählt man 0049. Telefonate können am einfachsten von den zahlreichen Telefonzentralen (locutorios) aus geführt werden. Dabei wird direkt abgerechnet oder man benutzt Telefonkarten (tarjetas telefónicas), die an Kiosken erhältlich sind und auch in den öffentlichen Telefonzellen funktionieren. An einigen Telefonzellen kann auch mit Münzgeld bezahlt werden.
 
Verschiedene Telefongesellschaften bieten unterschiedlich gestaffelte Tarife an. Gewählt wird (außer bei Handys) zunächst die dreistellige Nummer der Telefongesellschaft (Carrier) und dann die Landesvorwahl. Die 0 der Ortsvorwahl entfällt. Über die Stadt verteilt gibt es Münz- und Kartentelefone sowie Telefonkabinen mit verschiedenen Services wie z.B. Fax und Kopien. Ortsgespräche kosten durchschnittlich 100 Pesos (3 min), ein Ferngespräch nach Deutschland 200 bis 500 Pesos je nach Tageszeit.
 
Um in Chile das europäische Mobiltelefon benutzen zu können, braucht man ein Triband-Mobiltelefon. Man kann auch lokale Pre-paid SIM-Karten kaufen, falls man plant, für längere Zeit in Chile zu bleiben.
 
Internet
 
Internet-Cafes gibt es überall, vor allem in den großen Städten ist die Abdeckung sehr gut. Die Stunde Internet kostet etwa 500-800 Pesos. Einige öffentliche Einrichtungen verfügen auch über W-Lan Punkte.
In Chile kann man ohne Probleme die gängigsten Markenfilme, Speichermedien und Fotozubehör kaufen, wobei die Preise zum Teil deutlich über denen in D/CH/A liegen. In den zahlreichen Internetcafes gibt es die Möglichkeit Fotos herunterzuladen und per Internet zu versenden oder auf CDs/DVDs zu brennen. Wie überall auf der Welt ist es verboten, militärische und polizeiliche Einrichtungen zu fotografieren. Menschen sollten nur nach vorheriger Zustimmung fotografiert werden, bitte seien Sie respektvoll!
Da es im chilenischem Stromnetz öfters mal zu Stromschwankungen kommt, wird für empfindliche Geräte ein Überspannungsschutz emfohlen. Chilenische Steckdosen haben drei Eingänge, der mittlere für die Erdung. Deutsche Elektrogeräte können verwendet werden, die Stecker passen im allgemeinen, ggf. sind Adapter sind in Chile erhältlich. Die Spannung beträgt 220 V, 50 Hz.
Chile ist derzeit eines der sichersten Reiseländer in Südamerika. Besucher können sich frei und unbekümmert bewegen. Sie sollten lediglich, wie überall auf der Welt, die armen Randbezirke großer Städte meiden und in den Zentren Vorsicht walten lassen. Raubüberfälle mit Gewaltanwendung sind sehr selten, vor Taschendieben sollten Sie jedoch immer auf der Hut sein. Wertsachen gehören in den Hotelsafe, größere Geldbeträge und Reisedokumente sollten nicht in der Handtasche mitgeführt werden.
 
Aktuelle Sicherheitsinformationen finden Sie auf der Seite des Auswärtigen Amtes im Internet unter: www.auswaertiges-amt.de
Grundsätzlich sind die Chilenen wie die meisten Südamerikaner freundlich, aufgeschlossen und erheblich entspannter als der Durchschnittseuropäer. Trotzdem gelten die Chilenen mit am "europäischsten" und werden zuweilen auch als "Preußen Südamerikas" bezeichnet. Übertriebene Pünktlichkeit schätzt aber auch der Chilene nicht und reagiert teilweise mit Unverständnis.
 
Wie die Argentinier, so legen auch die meisten Chilenen viel Wert auf das äußere Erscheinungsbild. Jeans, T-Shirt, Sandalen, unrasierte und verschwitzte Menschen sind tabu in Chile. Im Arbeitsalltag sind formelle Kleidung, d.h. Hemd, lange Hose, Krawatte meist Pflicht. Gleiches gilt beim Restaurantbesuch, insbesondere bei Restaurants der mittleren bis gehobenen Preisklasse. Schlampige oder legere Kleidung stößt auf Widerwillen und Unverständnis und gilt als respektlos.
 
Das "du" oder "duzen" hingegen ist auch im Arbeitsalltag, unter Kollegen und flüchtigen Bekannten in Ordnung und wird weithin akzeptiert und praktiziert. Außer bei besonders formellen Anlässen können Sie ihren Gegenüber getrost duzen, insbesondere jüngere Menschen. Im Zweifelsfall, insbesondere bei Respektspersonen oder Vorgesetzten empfiehlt sich jedoch nach wie vor das respektvollere "Sie" (usted).
Hotels
 
Landesweit stehen ausgezeichnete Unterkünfte zur Verfügung. Vor kurzem wurden mehrere neue Luxushotels in Santiago und anderen Städten eröffnet. Sie sind in Kategorien von 5-2 Sterne unterteilt. Fehlende Hoteleinrichtungen werden durch die gemütliche Atmosphäre wettgemacht. In ländlichen Gebieten kommt es öfter vor, dass der Eigentümer oder Leiter mit den Gästen isst. Während der Hauptsaison sollte man in den Urlaubsorten unbedingt rechtzeitig buchen.
 
Jugendherbergen
 
Nur Mitglieder der Asociación Chilena de Albergues Turísticos Juveniles können in chilenischen Jugendherbergen übernachten. Anschrift: Hernando de Auirre 201, Of. 602, CL-Providencia. (Tel: (02) 411 20 50. Fax: (02) 233 25 55. (E-Mail: hostelling@hostelling.cl; Internet: www.hostelling.cl). Viele Jugendherbergen sind überlaufen.
 
Camping
 
Zeltplätze gibt es landesweit. Die offiziellen Zeltplätze sind teuer, eine Liste ist von der Botschaft erhältlich.