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Guatemala
Guatemala beherbergt eine vielfältige Bevölkerung mit einer Mischung aus indigenen, spanischen und Ladino-Kulturen (Menschen mit gemischter indigener und spanischer Abstammung). Die Mehrheit der Bevölkerung ist von den Maya abstammend und das Land ist die Heimat von über 20 verschiedenen Maya-Sprachen.

Die Menschen in Guatemala sind für ihre herzliche und gastfreundliche Art bekannt. Sie sind sehr stolz auf ihr indigenes Erbe, und viele traditionelle Bräuche und Praktiken sind immer noch Teil des täglichen Lebens. Besucher können bunte Textilien und traditionelle Kleidung sehen, die von vielen Menschen getragen wird, vor allem in ländlichen Gebieten.

Guatemala ist auch für seine lebendige Kunst- und Musikszene bekannt, mit traditionellen Tänzen und Festivals, die das ganze Jahr über stattfinden. Besucher können auch traditionelle Heilpraktiken der Maya kennen lernen, wie z. B. Temazcal-Zeremonien (Schwitzhütten) und die Verwendung von Heilpflanzen.

Es ist wichtig zu wissen, dass die Armut in Guatemala ein großes Problem darstellt, und Besucher sollten sich dessen bewusst sein, wenn sie das Land bereisen. In vielen ländlichen Gebieten fehlt es an grundlegender Infrastruktur und Dienstleistungen, und es ist wichtig, respektvoll zu sein und nicht ohne Erlaubnis zu fotografieren.

Maya
Das Volk der Maya ist eine indigene Gruppe, die derzeit in Guatemala sowie in Teilen von Mexiko, Belize, Honduras und El Salvador lebt. Sie haben viele ihrer traditionellen Bräuche, Überzeugungen und Praktiken beibehalten. Viele Maya sprechen noch immer ihre indigenen Sprachen und halten eine starke Verbindung zu ihren traditionellen landwirtschaftlichen Praktiken aufrecht. Auch in der guatemaltekischen Kultur und Politik spielen sie weiterhin eine wichtige Rolle. Das Maya-Volk ist jedoch auch mit großen Herausforderungen konfrontiert, darunter Armut, Diskriminierung und Gewalt. In den letzten Jahren wurden Anstrengungen unternommen, um diese Probleme zu erkennen und anzugehen und das Maya-Volk durch Bildungs- und wirtschaftliche Entwicklungsprogramme zu stärken.

K'iche'
Das Volk der K'iche' ist eine indigene Gruppe, die im Hochland von Guatemala ansässig ist. Sie haben eine reiche Geschichte und Kultur, die Jahrhunderte zurückreicht, und sind für ihre traditionelle Weberei, Töpferei und Textilien bekannt.
Eines der wichtigsten Reiseziele für alle, die sich für die Kultur der K'iche' interessieren, ist die Stadt Chichicastenango im Departement Quiche. In dieser Stadt befindet sich einer der größten indigenen Märkte Zentralamerikas, auf dem Besucher traditionelle K'iche'-Textilien, Töpferwaren und anderes Kunsthandwerk erwerben können. Der Markt ist donnerstags und sonntags geöffnet und ist ein großartiger Ort, um die lebendige Kultur des K'iche'-Volkes zu erleben.
Wer sich für die Sprache und Literatur der K'iche' interessiert, sollte unbedingt die "Pop Wuj" in Quetzaltenango besuchen, eine Schule für den Unterricht in der K'iche'-Sprache. Hier können Sie an Kursen teilnehmen, um die Sprache zu lernen und die reiche mündliche Tradition des K'iche'-Volkes zu erkunden.
Sprache
Guatemala hat Spanisch als Amtssprache. Im ganzen Land werden jedoch auch viele indigene Sprachen gesprochen, darunter K'iche', Kaqchikel, Tz'utujil, Q'anjob'al und Mam.

Es ist wichtig zu wissen, dass die Spanischkenntnisse in den verschiedenen Regionen und Gemeinden unterschiedlich sind. In Touristengebieten und Großstädten ist es wahrscheinlich, dass die meisten Menschen Spanisch sprechen, aber in ländlicheren Gegenden kann es schwieriger sein, Personen zu finden, die Spanisch sprechen.

Außerdem sind viele Menschen in Guatemala zweisprachig oder mehrsprachig und sprechen sowohl Spanisch als auch eine oder mehrere indigene Sprachen.

Es ist respektvoll, Menschen in ihrer eigenen Sprache zu begrüßen. Wenn Sie also die Möglichkeit haben, sollten Sie versuchen, ein paar Schlüsselsätze in der lokalen indigenen Sprache zu lernen. Dies kann eine gute Möglichkeit sein, mit den Menschen in Kontakt zu treten und zu zeigen, dass Sie sich für ihre Kultur interessieren.

Wenn Sie eine Reise nach Guatemala planen und mehr über die Sprache und Kultur des Landes erfahren möchten, empfiehlt es sich, einen Spanischkurs zu belegen oder mit einem Reiseführer zu reisen, der Ihnen bei der Überwindung von Sprachbarrieren helfen kann.

Religion
Guatemala ist ein Land mit einer reichen kulturellen und religiösen Geschichte. Die Mehrheit der Bevölkerung ist katholisch, aber es gibt auch eine bedeutende Anzahl von Evangelikalen und spirituellen Maya-Praktiken.

Eine der wichtigsten religiösen Stätten in Guatemala ist Santiago Atitlán, eine katholische Kirche in der Stadt Santiago Atitlán. Diese Kirche ist bekannt für ihre kunstvollen Verzierungen und den schönen Blick auf den Atitlán-See.

Eine weitere wichtige religiöse Stätte ist die Basilika Unserer Lieben Frau von Esperanza Macarena, die sich in der Stadt Quetzaltenango befindet. Diese katholische Kirche ist für ihre schöne Architektur bekannt und ist ein beliebter Wallfahrtsort für Katholiken in Guatemala und den umliegenden Ländern.

Für diejenigen, die sich für die spirituellen Praktiken der Maya interessieren, gibt es im ganzen Land zahlreiche Möglichkeiten, traditionelle Zeremonien und Rituale zu erleben. Die Stadt Chichicastenango im westlichen Hochland von Guatemala ist besonders für ihre traditionellen Maya-Märkte und -Zeremonien bekannt. Besucher können auch die alten Maya-Ruinen von Tikal und Yaxhá besichtigen, die heute von vielen Maya als heilige Stätten angesehen werden.

Darüber hinaus gibt es viele moderne Religionsgemeinschaften wie die Mormonen, die Zeugen Jehovas und die Siebenten-Tags-Adventisten, die ebenfalls eine bedeutende Präsenz im Land haben.
Lage
Guatemala grenzt im Südosten an Honduras, im Süden an El Salvador, im Norden an Mexiko und im Osten an Belize. Es liegt an zwei Ozeanen: dem Atlantischen Ozean (Golf von Honduras), einem Teil des Karibischen Meeres, im Osten und dem Pazifischen Ozean im Südwesten. Guatemala liegt in Mittelamerika auf 15°30' nördlicher Breite und 90°15' westlicher Länge. Das bedeutet, dass der geografische Mittelpunkt Amerikas ebenfalls in Guatemala liegt, genauer gesagt in der Stadt Curapa. Die Fläche des Staates entspricht in etwa der der neuen Bundesländer.

Entfernung: Guatemala-Stadt - Frankfurt: 9.397 km
Zeitdifferenz MEZ: - 7 Stunden
Zeitdifferenz MESZ: - 8 Stunden 

Regionen
Guatemala ist in 22 Departements oder Verwaltungsregionen unterteilt, von denen jede ihre eigene einzigartige Geografie und Kultur hat.

Das westliche Hochland: Diese Region ist für ihr bergiges Terrain bekannt und beherbergt die Mehrheit der indigenen Maya-Bevölkerung. Hier befinden sich die Städte Quetzaltenango und Huehuetenango sowie die berühmte Marktstadt Chichicastenango. Die Region ist auch für ihren Kaffee und ihre Textilien bekannt.

Die Pazifikküste: Diese Region zeichnet sich durch ihr heißes und trockenes Klima aus und ist für ihre Strände, Mangroven und Feuchtgebiete bekannt. Zu den wichtigsten Städten in dieser Region gehören Escuintla, Chimaltenango und Santa Rosa. Fischerei, Landwirtschaft und Tourismus sind die Haupteinnahmequellen dieser Region.

Der Petén: Diese Region liegt im nördlichen Teil des Landes und ist bekannt für ihre dichten Regenwälder und die alten Maya-Ruinen. Die berühmten Stätten von Tikal und Uaxactun befinden sich hier. In dieser Region befinden sich auch mehrere Naturschutzgebiete, darunter das Maya-Biosphärenreservat, das größte Schutzgebiet in Mittelamerika.

Die Verapaces: Diese Region liegt im zentralen Teil des Landes und ist bekannt für ihre wunderschönen Naturlandschaften, darunter der berühmte Vulkan Santa Maria. Die Region ist auch für den Anbau von Kaffee, Kardamom und anderen Feldfrüchten bekannt. Coban ist die wichtigste Stadt dieser Region.

Die östliche Region: Diese Region ist für ihre Karibikküste bekannt, die bei Touristen wegen ihrer Strände und Korallenriffe beliebt ist. Zu den wichtigsten Städten in dieser Region gehören Izabal, Livingston und Puerto Barrios. Die Region ist auch für ihre Bananen- und Ölpalmenplantagen bekannt.

Die Hauptstadtregion: Diese Region umfasst die Hauptstadt Guatemala City sowie die Gemeinden Mixco, Villa Nueva, San Juan Sacatepéquez, Amatitlán, San Miguel Petapa und Santa Catarina Pinula. Diese Region zeichnet sich durch ihre Verstädterung aus und ist das wirtschaftliche Zentrum des Landes.
Guatemala ist für seine vielfältige Fauna und Flora bekannt. Das Land verfügt über ein breites Spektrum an Ökosystemen, von tropischen Regenwäldern bis hin zu Wüsten, in denen eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten gedeihen kann.
Fauna: Guatemala ist die Heimat einer Vielzahl von Tierarten, darunter Affen, Jaguare, Pumas, Tapire und Krokodile. Das Land ist auch für seine Vögel bekannt, wie z. B. den Quetzal, der der Nationalvogel Guatemalas ist. Darüber hinaus gibt es in Guatemala mehrere Schildkröten- und Reptilienarten, darunter Leguane, Boa Constrictor und Vipern.
Flora: Die Ökosysteme Guatemalas beherbergen eine Vielzahl von Pflanzenarten. In den Regenwäldern können Besucher eine Vielzahl von tropischen Pflanzen wie Orchideen, Bromelien und Farne sehen. In den Wüsten des Landes gibt es außerdem eine Vielzahl von Kakteen und Sukkulenten. Das Land ist auch bekannt für seine Kaffee- und Bananenplantagen sowie für die Produktion von Zucker und anderen landwirtschaftlichen Erzeugnissen.
Geschützte Gebiete: Um die reiche Artenvielfalt des Landes zu bewahren, gibt es in Guatemala mehrere Schutzgebiete. Zu den bekanntesten gehören der Tikal-Nationalpark, der die alten Maya-Ruinen von Tikal beherbergt und ebenfalls zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, sowie das Maya-Biosphärenreservat, das sich über mehr als 5.000 Quadratmeilen erstreckt und eine Vielzahl von Tieren und Pflanzen beherbergt.
Amtlicher Staatsname: República de Guatemala
Hauptstadt / Regierungssitz: Guatemala-Stadt
Nationalfeiertag: 15. September
Unabhängigkeit: 15.09.1821


Staatsform

Guatemala ist eine präsidiale, repräsentative, demokratische Republik, in der der Präsident Guatemalas sowohl Staatsoberhaupt als auch Regierungschef ist. Der Präsident wird vom Volk für eine Amtszeit von vier Jahren gewählt und ist auf eine Amtszeit beschränkt.

Der Einkammer-Nationalkongress von Guatemala ist die Legislative der Regierung und besteht aus 158 Mitgliedern, die vom Volk für vier Jahre gewählt werden. Die Justiz ist unabhängig und besteht aus einem Obersten Gerichtshof, Berufungsgerichten und unteren Gerichten.

Guatemala verfügt über ein politisches Mehrparteiensystem mit mehreren bedeutenden politischen Parteien, darunter die Nationale Revolutionäre Einheit Guatemalas (URNG), die Partei des Nationalen Fortschritts (PAN), die Patriotische Partei (PP) und die Unionistische Partei (PU).

In Guatemala werden alle vier Jahre Wahlen für das Präsidentenamt und alle vier Jahre für den Kongress abgehalten. Die nächsten Präsidentschaftswahlen finden im Jahr 2023 statt.

Es ist wichtig zu wissen, dass Guatemala eine Geschichte politischer Gewalt und Korruption hat, und in den letzten Jahren gab es Bedenken hinsichtlich des Niveaus von Demokratie und Menschenrechten im Land.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Guatemala ein präsidiales, repräsentatives, demokratisches republikanisches politisches System mit einem Mehrparteiensystem hat, mit einem Präsidenten als Staats- und Regierungschef, einem Einkammer-Nationalkongress als Legislative und einer unabhängigen Justiz. Es ist jedoch zu beachten, dass das Land eine Geschichte politischer Gewalt und Korruption hat.


Administrative Gliederung

Guatemala ist in 22 Departements unterteilt, die mit Bundesstaaten oder Provinzen in anderen Ländern vergleichbar sind. Jedes Departement hat seine eigene Hauptstadt und einzigartige Merkmale. Hier ist ein kurzer Überblick über die Departements und ihre Hauptstädte in Guatemala:

Alta Verapaz - Cobán
Baja Verapaz - Salamá
Chimaltenango - Chimaltenango
Chiquimula - Chiquimula
El Progreso - El Jícaro
Escuintla - Escuintla
Guatemala - Guatemala-Stadt
Huehuetenango - Huehuetenango
Izabal - Puerto Barrios
Jalapa - Jalapa
Jutiapa - Jutiapa
Petén - Flores
Quetzaltenango - Quetzaltenango
Quiché - Santa Cruz del Quiché
Retalhuleu - Retalhuleu
Sacatepéquez - Antigua Guatemala
San Marcos - San Marcos
Santa Rosa - Cuilapa
Sololá - Sololá
Suchitepéquez - Mazatenango
Totonicapán - Totonicapán
Zacapa - Zacapa


Internationale Politik

Die internationale Politik Guatemalas wird von einer Reihe von Faktoren geprägt, darunter die Geschichte des Bürgerkriegs, die Beziehungen des Landes zu den Vereinigten Staaten und seine Rolle in regionalen Organisationen wie dem Zentralamerikanischen Integrationssystem (SICA) und der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS).

Guatemala blickt auf eine komplexe Geschichte des Bürgerkriegs zurück, der von 1960 bis 1996 andauerte. Der Krieg war durch weit verbreitete Menschenrechtsverletzungen und die Vertreibung einer großen Zahl von Menschen gekennzeichnet. Infolge des Krieges hat Guatemala Schwierigkeiten, eine stabile und funktionierende demokratische Regierung aufzubauen, und das Land leidet weiterhin unter einem hohen Maß an Gewalt und Armut.

Die Vereinigten Staaten haben im Laufe der Geschichte Guatemalas einen bedeutenden Einfluss auf die Politik des Landes ausgeübt. Die USA haben dem Land militärische und wirtschaftliche Hilfe geleistet und sich an den Bemühungen beteiligt, den Bürgerkrieg zu beenden und die Demokratie zu fördern. In den letzten Jahren wurden die Beziehungen zwischen den beiden Ländern durch Themen wie Einwanderung und Drogenhandel belastet.

Guatemala ist Mitglied des Zentralamerikanischen Integrationssystems (SICA), einer Organisation zentralamerikanischer Länder, die sich gemeinsam für die regionale Zusammenarbeit und Integration einsetzen. Das Land ist auch Mitglied der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS), einer regionalen Organisation, die die Zusammenarbeit und den Dialog zwischen den Ländern Amerikas fördert.

In den letzten Jahren hat sich Guatemala auch um die Verbesserung seiner Beziehungen zu anderen Ländern in der Region bemüht, darunter Mexiko, Belize und El Salvador. Das Land bemüht sich auch um eine Verbesserung seiner Beziehungen zur Europäischen Union, die ein wichtiger Handelspartner ist.
Guatemala hat eine gemischte Wirtschaft, die vom Privatsektor dominiert wird. Zu den wichtigsten Exportgütern des Landes gehören Kaffee, Zucker, Textilien und Bananen. Der Dienstleistungssektor, einschließlich des Tourismus, leistet ebenfalls einen wichtigen Beitrag zur Wirtschaft.

Guatemala hat eine hohe Armutsquote und Einkommensungleichheit, und die Regierung hat verschiedene Programme eingeführt, um diese Probleme anzugehen. Das Land bemüht sich auch um die Verbesserung seiner Infrastruktur und die Anziehung ausländischer Investitionen.

Die Zentralbank von Guatemala ist für die Geldpolitik und die Regulierung des Finanzsystems zuständig. Guatemala ist Mitglied der Welthandelsorganisation (WTO) und des Zentralamerikanischen Gemeinsamen Marktes (CACM).

Insgesamt wächst die Wirtschaft Guatemalas, steht aber immer noch vor großen Herausforderungen, darunter eine hohe Armutsquote, Einkommensungleichheit und ein mangelnder Zugang zu Krediten für viele kleine Unternehmen. Die Inflation ist moderat und das Land hat eine relativ stabile Währung.
Diskotheken und Nachtclubs gibt es vor allem in Guatemala-Stadt. Auch Theateraufführungen und andere kulturelle Veranstaltungen werden in englischer Sprache organisiert. In den größeren Städten werden sie mit spanischen oder englischen Untertiteln gezeigt.
In ganz Mittelamerika ist Guatemala mit 37 Vulkanen auf drei tektonischen Platten das Land mit den meisten Vulkanen. Trekking-Touren zum Vulkan Acatenango gehören zu den beliebtesten. Er befindet sich in der Nähe von Antigua, Guatemala. Eine Besonderheit bei der Besteigung des Acatenango ist, dass man beobachten kann, wie der nur wenige Meter entfernte Nachbarvulkan El Fuego ausbricht und etwa alle 20 Minuten Feuer spuckt.
Wenn Sie keine Angst vor Fledermäusen und Spinnen haben, sind Sie bereit für ein Abenteuer in Lancan Grutas. Während der Führung in der Dunkelheit erfahren Sie mehr über die Entstehung und Nutzung der Höhlen und können die unglaublich alten Stalagmiten und Stalaktiten bewundern. Nach Sonnenuntergang tauchen unzählige Fledermäuse aus den Höhlen auf, ein spektakulärer Anblick.
Umgeben von dichtem Wald glitzert das smaragdgrüne Wasser in großen und kleinen Becken, die über Kalksteinterrassen und kleine Wasserfälle hinunterfließen. Im Naturreservat Semuc Champey können Besucher nicht nur im kühlen Wasser schwimmen, sondern nach einer kurzen Wanderung auch die Aussicht auf die türkisfarbenen Becken und bräunlichen Kalksteinstufen genießen.
Die guatemaltekische Küche ist relativ einfach und besteht hauptsächlich aus lokalen Zutaten. Das gilt auch für Tamales, eines der typischsten Gerichte des Landes. In Bananenblättern gebackene Maistortillas sind besonders zu Weihnachten und Geburtstagen beliebt und werden in süßen und herzhaften Varianten angeboten.

Frejoles sind ebenfalls ein typisches Gericht. Diese Bohnen können in jeder Form, Farbe und Jahreszeit gegessen werden. Die Grundnahrungsmittel sind Kartoffeln und Mais, von denen es viele verschiedene Sorten gibt, und Reis ist das wichtigste. Sie werden oft zusammen als Beilage serviert. Tortillas, insbesondere aus Mais, sind ein unverzichtbarer Bestandteil der Mahlzeit. Sie ersetzen gewissermaßen das Brot. In Guatemala wachsen viele tropische Früchte, die man unbedingt probieren sollte. Je nach Saison können Sie frisch geerntete Früchte wie Papaya, Mango, Ananas und Passionsfrucht kaufen. Frisches Obst in kleinen Tüten können Sie überall in der Touristengegend kaufen (etwa 50 Cent pro Tüte).

Neben Kaffee wird auch Tee, insbesondere schwarzer Tee, getrunken. Aber auch sogenannte "Liköre" oder Smoothies werden immer bekannter. Wasser und Erdbeeren, Milch und Mango oder Joghurt und Papaya können kombiniert werden. Das Nationalgetränk ist "Quetzalteka". Es ist ein hochprozentiger Likör, der aus Zuckerrohr hergestellt wird und mit normalen Softdrinks gemischt werden kann.

Lokale Biere sind in Guatemala sehr verbreitet. Dazu gehört auch die "michelada", ein besonderes Getränk. Es ist eine Mischung aus halb Bier, halb Salz, Limettensaft und Tabasco (oder einer anderen Chilisauce).
Die ersten Menschen siedelten im heutigen Guatemala zwischen 18.000 und 10.000 v. Chr. Sie waren Jäger und Sammler, die später sesshaft wurden. Die ersten Maya ließen sich 2000 v. Chr. in Mesoamerika nieder.


Die erste Siedlung wurde wahrscheinlich im 7. Jahrhundert v. Chr. in Tikal gegründet. Aus einem Volk von Bauern entwickelte sich eine fortschrittliche Zivilisation. Ab dem 2. Jahrhundert v. Chr. begann sich Tikal als Stadt zu entwickeln. Tikal erreichte seine größte Stärke zwischen 300 und 900 v. Chr., als Pyramiden und Tempel gebaut wurden. Eine weitere Maya-Stadt im heutigen Guatemala war Kewal. Die Ausgrabungen begannen erst im Jahr 2001.


Um 1000 n. Chr. ging die Maya-Kultur zu Ende. Es ist nicht bekannt, warum dies geschah. Die Gründe dafür könnten Pest, Erdbeben oder Dürre gewesen sein. Die alten Mayastädte wurden vom Dschungel verschluckt und erst viele Jahre später wiederentdeckt.


Vom nördlichen Tiefland, dem heutigen Petén, zogen die Maya nach Süden in das Hochland von Guatemala. Hier gründeten sie mehrere kleine Reiche, darunter das Kiche-Reich, das Tutuhi-Reich um Atitlan und das Chakkiquel-Reich. Die Kiche und Chakkikel sind ethnische Maya-Völker, die noch heute in Guatemala leben.

Kolumbus leitete die Herrschaft der spanischen Krone ein, die zur Enteignung eines indigenen Volkes nach dem anderen führte. Diejenigen, die nicht bereit waren, sich den spanischen Befehlen zu unterwerfen, leisteten in der Regel Widerstand und riskierten ihr Leben.

Das spanische Protektorat dauerte etwa 300 Jahre. Genau genommen bis zum 15. September 1821, als sich Guatemala von Spanien abspaltete und gleichzeitig der Zentralamerikanischen Union beitrat. Danach wurde Guatemala unabhängig und arbeitete schrittweise an der Modernisierung des Landes. Dennoch hielt das konservative Regime die koloniale Gesellschaftsordnung aufrecht. Infolgedessen kam der Zusammenbruch der Hierarchie nur langsam voran und der Prozess der Liberalisierung und Demokratisierung wurde immer wieder verschoben. Die vollständige Öffnung der Märkte für den Freihandel erfolgte erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts, als das Großkapital begann, den Anbau von Kaffee und Bananen zu fördern. Dies war auf einen Anstieg der Exporterlöse und des Bruttoinlandsprodukts zurückzuführen.
Im Jahr 1960 brach in Guatemala ein Bürgerkrieg aus, der zu teilweise blutigen Regimewechseln führte. Diese Instabilität hielt bis zur Unterzeichnung eines Friedensvertrags im Jahr 1996 an. Offiziellen Angaben zufolge hat der 36-jährige Krieg 200 000 Menschenleben gefordert und mehr als eine Million Menschen vertrieben. Eine große Anzahl von ihnen fand im benachbarten Belize eine neue Heimat. Dies hat zu neuen Konflikten geführt. Guatemala erhebt seit den 1960er Jahren Anspruch auf Teile des belizianischen Territoriums. Der westliche Teil von Belize ist ein Brennpunkt des Konflikts, vor allem weil dort viele Flüchtlinge aus Guatemala leben. Der Konflikt ist noch nicht beendet.
Literatur

Gemeinsame Themen der guatemaltekischen Literatur sind die Einstellung zu Bürgerkrieg und Diktatur, die Unterdrückung der indigenen Maya-Nachkommen und die eigenen Erfahrungen des Schriftstellers mit Guerillakrieg und Exil. Inmitten all dessen tritt jedoch immer wieder der Reichtum der unberührten Wälder, Berge und Meere Guatemalas hervor. Auch die Religion und die Mythologie der Maya spielen eine Rolle: Seit den 1950er Jahren sind viele Schriftsteller ins Exil gegangen (vor allem in Mexiko, aber auch in Europa und Nordafrika), und die Qualität der Literatur ist gestiegen. Die Erzählformen und -perspektiven haben sich geändert, aber die politischen Themen wurden übernommen.

Wenn von Guatemala die Rede ist, fällt einem als erstes das Buch Popol Buhu ein. Es ist ein "Buch der Ratschläge", das sich mit der Geschichte und Mythologie des Maya-Volkes der Quiche befasst. Das Popol Buhu wurde in Maya-Schrift geschrieben und von den spanischen Inquisitoren verboten. Für die K'iche ist es ein heiliges Buch, das die Geschichte der Entstehung und des Ursprungs des K'iche-Reiches enthält.


Malerei

Die zeitgenössische Kunstszene in Guatemala ist vielfältig und lebendig, mit einer breiten Palette von Stilen und Medien. Im Folgenden finden Sie einen Überblick über einige der wichtigsten Elemente der zeitgenössischen Kunstszene in Guatemala:

Historischer Kontext: Die zeitgenössische Kunst in Guatemala ist tief in der Geschichte und Kultur des Landes verwurzelt. Viele Künstler lassen sich vom indigenen Erbe, den politischen Kämpfen und sozialen Themen des Landes inspirieren.

Stile und Medien: Die zeitgenössische Kunst Guatemalas umfasst ein breites Spektrum an Stilen und Medien, darunter Malerei, Bildhauerei, Fotografie, Performancekunst und Installationen. Viele Künstler beziehen auch traditionelle Techniken und Materialien in ihre Arbeit ein.

Wichtige Künstler: Zu den bekanntesten zeitgenössischen Künstlern Guatemalas gehören Regina José Galindo, die sich in ihrer Performance-Kunst mit geschlechtsspezifischen und politischen Themen auseinandersetzt, Guillermo Galván, der in seinen Werken die Beziehung zwischen Kunst und Technologie erforscht, und Efraín Recinos, dessen Gemälde und Skulpturen sich auf das Maya-Erbe des Landes beziehen.

Galerien und Museen: In Guatemala-Stadt gibt es mehrere Galerien und Museen, die zeitgenössische Kunst ausstellen, darunter das Museum für zeitgenössische Kunst und Design (MAC) und das Museum für moderne Kunst. Außerdem gibt es mehrere alternative Räume und von Künstlern geführte Galerien, die eine Plattform für aufstrebende Künstler bieten.

Festivals und Veranstaltungen: In Guatemala finden mehrere Festivals und Veranstaltungen für zeitgenössische Kunst statt, darunter die Guatemala International Contemporary Art Fair (ARTGUATEMALA) und die Biennale für zeitgenössische Kunst in Zentralamerika und der Karibik.


Musik

Guatemala blickt auf fast fünf Jahrhunderte europäisch geprägter Kunstmusik zurück, von liturgischen Gesängen spanischer Missionare aus dem Jahr 1524 bis zu zeitgenössischen Kompositionen in modernen und postmodernen Stilen. Ein Großteil der älteren Musik, die ihren Ursprung in Guatemala hat, wurde erst vor kurzem wiederentdeckt und wiederbelebt. Die Musik der Maya und einiger ihrer Vorfahren wurde auch von der Musikarchäologie und der Ethnomusikologie untersucht. Während die globalisierte, kommerzielle Populärmusik in den zeitgenössischen Medien Guatemalas am stärksten präsent ist, steht die Marimba nach wie vor im Mittelpunkt des musikalischen Geschehens, von der volkstümlichen Version namens Cojom (ausgesprochen: Koch-Ohm) bis zur chromatischen Marimba. Sie wird in Guatemala hoch geschätzt und viel diskutiert.

Guatemala ist ein Land mit einem reichen kulturellen Erbe und einem Kalender voller Feiertage und Feste. Einige der bemerkenswertesten sind:

Tag der Toten (Dia de los Muertos): An diesem Feiertag, der am 1. und 2. November stattfindet, gedenken die Familien ihrer verstorbenen Angehörigen und ehren sie. Er wird mit bunten Altären, traditionellen Speisen und lebhaften Paraden gefeiert.

Allerheiligen (Dia de Todos los Santos): An diesem Feiertag, der auf den 1. November fällt, gedenken die Familien aller Heiligen und ehren sie. Er wird mit bunten Altären, traditionellen Speisen und lebhaften Umzügen gefeiert.

Allerseelen (Dia de los Difuntos): An diesem Feiertag, der am 2. November stattfindet, gedenken die Familien aller Seelen und ehren sie. Er wird mit bunten Altären, traditionellen Speisen und lebhaften Umzügen gefeiert.

Unabhängigkeitstag (Dia de la Independencia): An diesem Nationalfeiertag, der am 15. September begangen wird, wird die Unabhängigkeit Guatemalas von Spanien im Jahr 1821 gefeiert. Er wird mit Paraden, Reden und patriotischen Zeremonien begangen.

Weihnachten (Navidad): Das Weihnachtsfest wird am 25. Dezember gefeiert und ist eine Zeit für Familientreffen, religiöse Feierlichkeiten und Geschenkübergaben.

Silvester (Fin de Año): Silvester wird am 31. Dezember gefeiert und ist eine Zeit für Familientreffen, religiöse Feierlichkeiten und Feuerwerk.

Epiphanie (Zwölfte Nacht) (Dia de Reyes): Dieser Feiertag, der am 6. Januar gefeiert wird, erinnert an den Besuch der drei Weisen beim Jesuskind. An diesem Tag ist es Tradition, den Kindern Geschenke zu machen.