Arequipa
Bereits im Jahr 8.000 v. Chr. war das Gebiet der heutigen Stadt besiedelt, wie archäologische Funde belegen. Die Stadtgründung Arequipas - mit dem Beinamen "die weiße Stadt" wird auf das Jahr 1537 datiert. Ab dem Jahre 1250 herrschten die Inkas über dieses Gebiet - bis zum Eintreffen des spanischen Eroberers Diego Almagro um das Jahre 1537. Die Stadt liegt auf etwa 2.300 m Höhe und ist mit seinen 783.000 Einwohner ein wichtiges Handels- und Wirtschaftszentrum Perus. Imposant: der 5.822 m Hohe Vulkan Misti sowie der mit über 3000 m Höhenunterschied tiefste Canyon der Welt: der Colca-Cañon.
Lima
ist die Hauptstadt Perus und wurde am 18. Januar 1535 gegründet. Lima ist die mit Abstand größte Stadt des Landes mit 8.445.211 Einwohner (Stand 2009). Sie wird auch "Die Stadt der Könige" genannt. Errichtet wurde sie auf den Ländern des indigenen Kaziquen Taulichusco. Eine Metropole, die mit Stolz ihre Klöster und kolonialen Häuser bewahrt, die Symbole einer edlen Tradition sind.
Nahe bei Lima liegt die Hafenstadt Callao mit 876.877 Einwohnern, mit der Lima zusammengewachsen ist. Beide Städte bilden die Metropolregion Lima (Área Metropolitana de Lima).
Lima ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt sowie das bedeutendste Wirtschafts- und Kulturzentrum von Peru mit zahlreichen Universitäten, Hochschulen, Museen und Baudenkmälern. Lima erhielt seinen Namen von seinen indigenen Wurzeln, der Name stammt vom Aymarawort lima - limac oder limac - huayta, das eine gelbe Blume bezeichnet. Der Name könnte aber auch vom Quechuawort rimac stammen, das übersetzt "Sprecher" bedeutet. Die Altstadt von Lima wurde 1991 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
Wichtige Museen:
Der archäologische Komplex Huaca Pucllana - heute Park und Museum - war zwischen 200 und 700 n. Chr. ein administratives Zeremonialzentrum der Lima-Kultur.
Das archäologische Museum Rafael Larco Herrera. Es besitzt die weltweit größte Privatsammlung vorspanischer Kunst.
Das Museum Banco Central De Reserva del Perú beherbergt Sammlungen unter anderem der Archäologie, der zeitgenössischen peruanischen Malerei und Volkskunst.
Museo de Arqueología y Antropología de la Universitario Mayor de San Marcos (Museum für Archäologie und Anthropologie der Universität San Marcos). Es wurde 1919 von Dr. Julio C. Tello gegründet und war das erste archäologische Museum in Peru, das sich von Anfang an auf die Forschung konzentrierte.
Das Goldmuseum (Museo d'Oro). Es birgt eine verblüffende und einzigartige Sammlung von Goldornamenten verschiedener vorspanischer Andenkulturen. Dazu gehören unbezahlbare Gegenstände und Juwelen, die von Goldschmieden angefertigt wurden, deren Werke auf der ganzen Welt zu sehen sind. Des Weiteren sind dort eine große und interessante Sammlung von Waffen aus der ganzen Welt und bedeutende Stoffe aus der vorinkaischen Zeit ausgestellt.
Das Nationalmuseum bietet auch eine Übersicht über die Geschichte und Geografie von Peru (Museo de la Nación), das neben archäologischen Fundstücken auch dreidimensionale Modelle bekannter peruanischer archäologischer Orte zeigt (beispielsweise Machu Picchu, Nazca-Linien, Chavín de Huántar).
Chimbote
Die erstmals im Jahre 1770 amtlich erwähnte Hafenstadt Chimbote ist mit über 400.000 Einwohner die größte Stadt der Region Ancash und gilt als wichtigster Hafen und Fischereistandort Perus. Über 70% der Fischereiindustrie ist in der Küstenstadt Chimbote beheimatet. Von archäologischer Bedeutung ist die etwa 3.500 Jahre alte Stufenpyramide von Punkuri ca. 30 km außerhalb von Chimbote. Touristisch spielt Chimbote kaum eine Rolle, zumal die Stadt im Laufe der Zeit durch Naturkatastrophen mehrfach zerstört wurde.
Trujillo
Sie ist die Hauptstadt der Region La Libertad und mit rund 645.000 Einwohnern die viertgrößte Stadt Perus. Trujillo wurde 1535 gegründet. Ihren Namen bekam sie vom Geburtsort des spanischen Eroberers Francisco Pizarro. Beliebte Ziele für Touristen aus aller Welt sind das nahe gelegene Chan Chan und der insbesondere bei Surfern beliebte Ort Huanchaco. Wunderschöne Kolonialbauten und bedeutende archäologische Funde aus der Moche- bzw. Chimuzeit kennzeichnen diese lebendige Küstenmetropole.
Chiclayo
Die im Jahre 1560 gegründete Küstenstadt Chiclayo im Norden Perus, mit dem Beinamen "Stadt der Freundschaft" ist die Hauptstadt der Region Lambayeque und hat rund 635.000 Einwohner. Chiclayo ist ein wichtiges Handelszentrum Perus und liegt inmitten eines landwirtschaftlich genutzten Gebietes (insbesondere Reis und Zuckerrohr).
Einen großen Bekanntheitsgrad erreichte Chiclayo durch die Grabfunde des „Herrn von Sipan“, den Pyramiden von Túcume sowie durch die wundervollen, etwa 4000 Jahre alten Wandmalereien, den ältesten bisher in Amerika entdeckten.
Unser Tipp: Museo Tumbas Reales del Señor de Sipán
Das Museum ist eines der modernsten und spannendsten in ganz Südamerika. Seit 2002 wird hier die Moche-Kultur eindrucksvoll in Szene gesetzt. Bestaunen Sie hier das Grab des Herren von Sipán. Besonders empfehlenswert sind die über 400 Schmuckstücke und die Schutzpanzer aus Gold, die den jungen Herrscher begleiteten.
Öffnungszeiten: Di - So von 9.00 - 17.00 Uhr
Adresse: Av. Juan Pablo Vizcardo y Guzmán in Lambayeque
Iquitos
Iquitos ist die größte Stadt Perus in der Regenwaldregion und mit rund 400.000 Einwohner heute eine lebendige Metropole. Die Gründung Iquitos datiert auf das Jahre 1750 und war ursprünglich eine Verteidigungsbastion gegen die dort lebenden Indios, die von der Zwangsbekehrung der katholischen Kirche wenig angetan waren. Durch den Kautschuk-Boom um 1870 wuchs die Stadt rasch und ist heute eine moderne Stadt und wichtiger Ausgangspunkt für zahlreiche Dschungeltouren und Amazonaskreuzfahrten. Bekannt wurde Iquitos auch durch den 1981 von Werner Herzog gedrehten Film „Fitzcarraldo“ mit Klaus Kinski in der Hauptrolle.
Cajamarca
(Quechua: Kashamarka, "Land der Dornen", oder Qasamarka, "kaltes Land") ist Hauptstadt der gleichnamigen Provinz in der gleichnamigen Region in Peru. Das Klima ist äquatorial, sodass es mild, trocken und sonnig ist. Die Jahreshöchsttemperatur liegt bei durchschnittlich 22° C, die Jahrestiefsttemperatur bei durchschnittlich 5° C. Cajamarca ist für seine Kirchengebäude, heißen Quellen und Inkabäder bekannt. Der Karneval ist ein typisches Fest in der Stadt Cajamarca, das 1930 erstmals mit einem großen Umzug mit allegorischen Wagen um die Plaza de Armas stattfand. Durch den folkloristischen, kulturellen und touristischen Wert des auf Stadtviertelebene organisierten Festes hat Cajamarca die Bezeichnung "Hauptstadt des peruanischen Karnevals" erhalten. Die Festveranstaltungen in der Karnevalszeit dauern ungefähr einen Monat, wobei die zentralen Aktivitäten innerhalb von zwölf Tagen stattfinden.
Cusco
Auf Quechua Qusqu oder Qosqo, sie ist die Hauptstadt der gleichnamigen Region und der Provinz Cusco im Zentrum des peruanischen Andenhochlandes und wurde von Francisco Pizarro im Jahr 1534 gegründet. Sie liegt in 3.416 m Höhe. Sie ist Sitz eines Erzbischofs und einer Universität. Die wechselvolle Geschichte als Hauptstadt des Inkareiches, die Sehenswürdigkeiten in der Umgebung und die Landschaft inmitten der Anden machen sie zum Anziehungspunkt vieler Touristen. Als Ausgangspunkt zu der Inkastadt Machu Picchu ist sie weltbekannt geworden und wurde 1983 in die Liste der UNESCO-Welterbestätten aufgenommen.
Die Stadt ist umgeben von beeindruckenden, archäologischen Resten wie der Zitadelle von Machu Picchu, der Festung Sacsayhuaman, Puka Pukara, Qenqo, dem Komplex von Ollantaytambo und den malerischen Dörfern wie Pisac, Calca und Yucay, die die Traditionen ihrer Vorfahren noch aufrecht erhalten.
Wichtige Museen:
Museo Inka – Stoffe, Keramik, Schmuck und Gebrauchsgegenstände, sowie Mumien und trepanierte Schädel aus der Inkazeit werden hier ausgestellt.
Museo Regional – Das Museum befindet sich im Inneren eines Palastes aus dem 17. Jahrhundert.
Museo de Historia Regional – Präkolumbische Gegenstände und Keramik der Kulturen Chavín, Mochica, Chimú und Nazca werden hier gezeigt.
Museo de Historia Natural – Eine Sammlung von Objekten aus dem regionalen Tier- und Vogelreich sind hier zu sehen.