Gesundheitshinweise Corona
Derzeit gibt es durch die Corona-Pandemie erhebliche Reisebeschränkungen in Venezuela.
Aktuelle Informationen finden Sie auf unserem Blog!
ImpfungenEine Impfung gegen Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten und Hepatitis A und B wird empfohlen.
Wenn Sie sich längere Zeit in Venezuela aufhalten, sollten Sie sich zudem gegen Tollwut und Typhus impfen lassen. An der Nordküste und auf den Inseln ist keine Gelbfieberimpfung notwendig, in allen anderen Gebieten sollte sie jedoch erfolgen. Achten Sie bei Reisen mit Kindern darauf, dass alle Standardimpfungen auf dem aktuellen Stand sind. Empfehlungen des Robert-Koch-Institutes finden Sie unter www.rki.de.
In Teilen Venezuelas, vor allem im Regenwald im Süden des Landes, besteht ein hohes Malaria-Risiko. Lediglich in den mittleren Küstenabschnitten, in Stadtgebieten, auf Inseln und in Höhenlagen entfällt das Risiko.
Impfvorschriften für ein Land können sich jederzeit kurzfristig ändern. Wir können an dieser Stelle weder alle medizinischen Aspekte abdecken, noch durchgehend auf dem aktuellen Stand sein. Kontaktieren Sie daher bitte rechtzeitig Ihren Hausarzt oder einen Tropenmediziner und lassen Sie sich – je nach Reiseverlauf – individuell beraten!
Gesundheit Die medizinische Versorgung in abgelegenen bzw. ländlichen Gebieten entspricht oftmals nicht dem europäischen Standard hinsichtlich Hygiene und Medizintechnik. Das medizinische Versorgungsangebot in der Hauptstadt Caracas ist im privaten (!) Sektor z. T. noch auf europäischem Standard, angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Lage kann es jedoch auch hier zu Engpässen kommen.
Bedenken Sie bitte, dass es insbesondere in den abgelegenen Landesteilen zu Verständigungsproblemen kommen kann, da das Personal in der Regel rein spanischsprachig ist.
Wir möchten darauf hinweisen, dass vor der Aufnahme und Behandlung in Privatkliniken unabhängig von einer bestehenden Auslandskrankenversicherung eine Vorauszahlung in bar oder per Kreditkarte zu leisten ist, sonst wird unter Umständen gar nicht erst mit der Diagnostik oder Behandlung angefangen.
Das Auswärtige Amt empfiehlt, sich im Krankheitsfall auf der Internetseite der Deutschen Botschaft über Ärzte und Krankenhäuser in Venezuela zu informieren. Ein ausreichender, weltweit gültiger Krankenversicherungsschutz und eine zuverlässige Reiseversicherung werden dringend empfohlen.
Damit Ihr Urlaubsvergnügen in Venezuela nicht getrübt wird, haben wir für Sie einige Tipps zusammengestellt:
Reiseapotheke: Stellen Sie Ihre individuelle Reiseapotheke zusammen. Lassen Sie sich in einer Apotheke entsprechend beraten.
Mückenschutz: Bei Reisen nach Südamerika, sollten Sie auf jeden Fall für einen guten Mückenschutz sorgen. Zu diesen Schutzmaßnahmen gehören z.B. Haut bedeckende Kleidung, Mückennetze, Mücken abweisende Lotionen, Sprays, Räucherspiralen, etc.
Die Übertragung bei
Malaria erfolgt durch den Stich blutsaugender nachtaktiver Anopheles-Mücken. Unbehandelt verläuft die Krankheit nicht selten tödlich. Die Malaria-Erkrankung kann auch noch Wochen bis Monate nach dem Aufenthalt ausbrechen. Beim Auftreten von Fieber in dieser Zeit ist ein Hinweis auf den Aufenthalt in einem Malariagebiet an den behandelnden Arzt notwendig.
In Venezuela gelten Städte, sowie die mittleren Küstenabschnitte mit den vorgelagerten Inseln als malariafrei, allerdings besteht ganzjährig ein mittleres Risiko insüdlichen und östlichenProvinzen (Amazonas, Anzoátegui, Bolívar inkl. Angel Falls, Delta Amacuro) bzw. ein geringes Risiko in Apure, Monagas, Sucre und Zulia.
In letzter Zeit machen in Venezuela Fälle von
Dengue-Fieber Schlagzeilen. Dengue wird landesweit inkl. der Hauptstadt Caracas durch tagaktive Mücken übertragen. Die Erkrankung geht in der Regel mit Fieber, Hautausschlag sowie ausgeprägten Gliederschmerzen einher und betrifft zunehmend auch Reisende. Tödliche Folgen sind jedoch insbesondere bei Touristen extrem selten.
Lassen Sie sich bitte vor Ihrer Abreise von einem Tropenmediziner beraten.
Tollwut: Abgesehen von Hunden sind Fledermäuse die häufigste Tollwut-Infektionsursache beim Menschen. Sie können sich durch eine aktive Schutzimpfung gegen Tollwut schützen und sollten den Kontakt mit freilaufenden Tieren - vor allem Hunde und Katzen – auch in den Städten meiden.
Nahrungsmittel und Trinkwasser: Häufig kommt es während der Reise zu Durchfallerkrankungen und Cholera. Um dies zu vermeiden, sollten Sie einige Hinweise beachten: Trinken Sie kein Leitungswasser, sondern führen Sie immer ausreichend Flaschenwasser mit sich oder kochen Sie das Leitungswasser vor dem Verzehr ab. Während der Reise können Sie das abgekochte Wasser auch zum Geschirrspülen und Zähneputzen verwenden. Auch Nahrungsmittel bitte bevorzugt Kochen oder Schälen.
Durch regelmäßiges Händewaschen und Desinfizieren kann das Risiko einer Infektion zusätzlich verringert werden.
Für den Fall, dass es trotzdem zur Erkrankung kommt, raten wir Ihnen, neben den Medikamenten die Sie regelmäßig zu sich nehmen, die wichtigsten Medikamente gegen Fieber, Schmerzen, Durchfall und bei Bedarf Reiseübelkeit mitzunehmen.
Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der medizinischen Informationen sowie eine Haftung für eventuell eintretende Schäden kann nicht übernommen werden. Bitte wenden Sie sich vor Beginn Ihrer Reise an einen Spezialisten.