
Cajamarca ist eine der wichtigsten Städte im nordperuanischen Hochland. Die schöne Kolonial-Stadt liegt auf etwa 2.750m und besticht durch seine Landschaften, sein mildes Klima und seine große geschichtliche Bedeutung für Peru. Cajamarca war die Residenz des letzten großen Inkaherrschers Atahualpa. Er wurde hier 1532 vom spanischen Eroberer Francisco Pizarro besiegt und gefangen genommen. Atahualpa versuchte seine Freiheit zu erkaufen und ließ einen Raum (
Cuarto de Rescate) zweimal mit Silber und einmal mit Gold befüllen. Die Spanier hielten allerdings ihr Versprechen nicht und töteten Atahualpa. Dies gilt als entscheidendes Ereignis der spanischen Eroberung Perus und für den endgültigen Untergang der Inka-Kultur. Heute leben in Cajamarca gut 150.000 Menschen. Hier findet man wunderschön behauene Häuser und eine Vielzahl von Kirchen im Kolonial- und im für Peru einmaligen Barockstil. Eine Besonderheit fällt bei allen Kirchen Cajamarcas auf: Die unvollständigen Türme. Das liegt daran, dass das Vizekönigreich Peru nur für nicht fertiggestellte Kirchen einen bestimmten Geldbetrag zur Verfügung stellte. Neben den Sehenswürdigkeiten in der Stadt lockt die Umgebung mit den Baños del Inca, den Thermalbädern, die auch Atahualpa besuchte als Pizarro mit seinen Truppen eintraf. Im landschaftlich reizvollen Südwesten befindet sich etwa 20km von Cajamarca entfernt Cumbemayo, ein 8km langes und rätselhaftes Aquädukt aus der Prä-Inka-Zeit, das vor mehr als zweitausend Jahren erbaut wurde. Da in der Gegend keine Aquädukte notwendig waren, wird angenommen, dass es einen religiösen oder zeremoniellen Zweck hatte.
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