Kolumbiens Perle der Karibik
Will man den Traum der Karibik mit Geschichte und Kultur verbinden, dann ist man in Cartagena genau richtig. Die Stadt im Norden Kolumbiens bildete einst zusammen mit La Habana und San Juan de Puerto Rico die wichtigsten Häfen der Neuen Welt. Die Stadt ist seit 1984 in der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes eingetragen. Mit ihrer in Südamerika einzigartigen Festungsanlage stellt sie ein Paradebeispiel der Militärarchitektur des 16. Bis 18. Jahrhunderts dar. Es ist nicht nur die größte, sondern gleichzeitig auch die besterhaltene Festungsanlage auf dem südamerikanischen Kontinent. Die gesamte heutige Altstadt ist von dicken Festungsmauern umgeben, die romantische Gässchen, koloniale Paläste, unzählige Restaurants, Cafés und Geschäfte einschließt.
Cartagena hat drei Stadtteile, die unterschiedlicher nicht sein können: die Altstadt San Pedro mit der Kathedrale, den vielen kleinen verwinkelten Gässchen mit Kopfsteinpflaster, über das heute nur noch Kutschen mit Touristen holpern, und Palästen im Mudéjar-Stil, die heute meist die besten Hotels der Stadt oder erstklassige Restaurants beherbergen; das Geschäftsviertel San Diego, in dem die Mittelklasse zu Hause ist; und das Szeneviertel Gethsemaní, in dem sich die meisten Hostels und Diskotheken angesiedelt haben.
Der Madrilene Don Pedro de Heredia gründete die Stadt Cartagena de Indias im Jahre 1553 auf einem winzigen Küstenvorsprung, 100km von der Flussmündung des größten Flusses des Landes, dem Río Magdalena, entfernt. Die vielen Buchten, das umgebende Wasser und der schmale Zugang zum Kontinent stellte eine strategisch perfekte Lage dar, um sich vor Angriffen zu schützen. Aber erst 1586 wurde die Stadt nach Anweisung der Spanischen Krone in eine Festung verwandelt. Der damals berühmteste Bauingenieur für Militäranlagen persönlich, Bautista Antonelli, wurde mit dem Bau beauftragt. Ein halbes Jahrhundert später wurde Cartagena zum Depot sämtlicher gestohlener Schätze aus dem gesamten neuen Reich, bevor diese nach Spanien verschifft wurden. Somit konnte sich auch die Stadt prächtig entwickeln.
Cartagena musste sich jedoch so einigen Attacken unterziehen. Aber seine unverwüstlichen Schutz- und Verteidigungsanlagen ließen keinen hinein und verliehen der Stadt schon bald das Ansehen einer uneinnehmbaren Festung. Ein Meisterwerk der spanischen Militärbaukunst in Südamerika.
Das heutige Cartagena ist immer noch ein Ort, der in alten Piratenzeiten schwelgen lässt. Die Festung, die ummauerte Altstadt, die vielen Gässchen, die Kolonialhäuser, von denen üppige Blumen von den Balkonen herabranken, machen diesen Ort zu einem magischen Ort in Südamerika. Cartagena zieht viele Reisende aus aller Welt an. Ob Jung oder Alt, Partygeist oder als Pärchen unterwegs, Cartagena hat für jeden etwas zu bieten: romantische Spaziergänge durch wunderschöne alte Gassen, zum Verweilen einladende Plätze, unzählige Cafés und Restaurants und gleichzeitig ein Nachtleben, das man sich keinesfalls entgehen lassen sollte.
Die tropischen Nächte gibt es hier das ganze Jahr über und nachts leben die karibischen Klänge auf. Nach dem Dunkelwerden kann man gleich an der Puerta del Reloj, dem Haupttor zur Altstadt, bei afrikanischen Klängen und Tänzen noch heute die Einflüsse der afrikanischen Sklaven sehen und sich einen Vorgeschmack auf das bunte Nachttreiben holen. Einheimische und Touristen vermengen sich in den Jahrzehnten da gewesenen Diskotheken und tanzen wild zu heißen Salsa-Klängen.
Von Cartagena aus gibt es unzählige Ausflugsmöglichkeiten. Man könnte sich eine Woche und mehr hier aufhalten und immer wieder etwas Neues entdecken und die Tage mit Ausflügen füllen. Da gibt es den Schlammvulkan Totumo, einem Ameisenhaufen ähnelnden Hügel, der in seiner Öffnung ein natürliches Schlammbad enthält. Ein Spaß, den man sich nicht entgehen lassen sollte. Man kann hier eine günstige und schnelle Massage erhalten und sich danach im nahegelegenen See vom Schlamm befreien lassen, was anzuraten ist, da der Schlamm recht hartnäckig an einem haften bleibt.
Um die Karibik in ihrer vollen Schönheit zu sehen, fährt man am besten zu den nahegelegenen Islas del Rosario, einem Archipel mit weißen Stränden, glasklarem türkisen Wasser und Schatten spendenden Palmen.
Zum Weiterreisen bietet sich das etwa 6 Stunden entfernte
Santa Marta an, von wo aus man in den
Parque Tayrona gelangt, einem Naturparadies in der Karibik mit dichtem Regenwald, der bis ans Meer reicht und in dem es viel zu entdecken gib.
Wer Südamerika kennen lernen möchte, sollte sich diese Perle der Karibik auf keinen Fall entgehen lassen.
Weitere Infos zu Cartagena finden Sie auf unserem Blog:
https://blog.mpt-reisen.de/cartagena-kolumbiens-perle-der-karibik/ Cartagena können Sie auf diesen
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