
Chan Chan war die Hauptstadt des präkolumbianischen Chimú-Reiches und befand sich an der peruanischen Pazifikküste westlich der heutigen Stadt Trujillo. Aus Lehm um etwa 1300 errichtet, galt sie zu damaliger Zeit als die größte Stadt auf dem südamerikanischen Kontinent mit rund 60.000 Einwohnern. Wegen der beträchtlichen Gold- und Silberschätze, wollten die Inka Chan Chan einnehmen. Da dies jedoch auf militärischem Weg nicht möglich war, leiteten sie den Fluss um, der die Wasserversorgung garantierte und zwangen die unter Wasserknappheit leidende Bevölkerung zur Aufgabe ihrer Stadt. Nach der Übernahme verlor Chan Chan an Bedeutung. Dennoch bewahrt dieser Ort viel Geschichte für seine Besucher auf. Seit 1986 gehört der Ort zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die Wetterverhältnisse und das alle vier Jahre auftretende El Niño-Phänomen machen den Erhalt der Ruinen jedoch schwer. Deshalb stehen sie auf der Roten Liste der UNESCO. Wie lange hier noch Jahrtausende alte Geschichte bewundert werden kann, ist ungewiss.
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