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Huaraz gelangt man nach etwa zweieinhalb Stunden Fahrt über enge Landstraßen durch wunderschöne abwechslungsreiche Andenlandschaften in ein Tal, das auf 3.500m liegt. Hier befindet sich eine Ruinenstätte, die schätzungsweise 2500 bis 3000 Jahre alt ist und die ältesten Steinbauten Perus beherbergt: Chavín de Huántar.
Die Chavín-Kultur hatte ihre Blütezeit zwischen 850 v. Chr. bis 200 v. Chr. und wie weit entwickelt die Chavín-Kultur bereits war, zeigen uns die archäologischen Überreste. Die Ruinenstätte hat ein bis heute erhaltenes, komplexes unterirdisches Labyrinth, das aus kleinen Kammern, Treppen und Rampen besteht, die durch unterirdische Gänge verbunden sind, die wiederum schon mit waagrechten Ventilationskanälen ausgestattet waren. Die Anlage bestand des Weiteren aus zahlreichen Gebäuden mit verschiedenen Plattformen und Innenhöfen. Das Hauptbauwerk ist eine 70m lange und 15m hohe dreistöckige quadratische Pyramide, deren Seitenwände um 7 Grad geneigt waren – zum Schutz vor Erdbeben! Die Erbauer verfügten also schon über hoch entwickelte architektonische Fähigkeiten. Die Außenmauern waren mit steinernen Köpfen verziert, wobei es sich den Archäologen zufolge um Darstellungen von Opfern oder gefangener Feinde handelt.
Die Besonderheit der Ruinenstätte ist der 4,5m hohe Monolith „El Lanzón“ im Herzen der Pyramide. Der Lanzón ist ein Gottesbild in Menschengestalt, das sich genau an einem Schnittpunkt kreuzförmiger Galerien innerhalb der Pyramide befindet. Der Monolith hat die Form eines Messers mit dem Griff nach oben. Die Figur zeigt ein Raubtiergesicht mit Schlangen zwischen den Zähnen. Auch die Haare sowie der Gürtel enden in Schlangengestalt. Der Monolith ist die älteste Figur, die in dieser Gegend gefunden wurde.
1985 wurde Chavín de Huántar zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.
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