Copacabana (3.810m) ist eine Kleinstadt am Ufer des
Titicacasees auf bolivianischer Seite. Es ist der bedeutendste Wallfahrtsort Boliviens. Jedes Jahr gibt es zahlreiche Feste in Copacabana, die Pilger aus der ganzen Welt anziehen. Das wichtigste Fest des Jahres ist die Fiesta de la Virgen de Copacabana im August. In einer Basilika aus dem 17. Jhd. befindet sich die berühmte ein Meter hohe Darstellung der Jungfrau Maria als „Dunkle Jungfrau“, aus dunklem Holz geschnitzt mit einer Krone aus purem Gold. Sie ist die Schutzpatronin Boliviens und wird auch als Schutzheilige des Titicacasees verehrt.
An den Wochenenden pilgern vor allem Menschen aus ganz Bolivien nach Copacabana um ihre Autos von einem Schamanen segnen zu lassen. Eine faszinierende Aussicht auf die Stadt und auf den See hat man vom nahegelegenen Cerro Calvario aus, dem 3.966m hohen Hausberg von Copacabana. Besteigt man diesen Berg, kann man dem Leidensweg Jesu bis zur Kreuzigung auf vierzehn Stationen folgen.
Copacabana ist als Wallfahrtsort so bekannt, dass ihm zu Ehren sogar in Rio de Janeiro eine Kapelle errichtet wurde – an dem Strand, der heute denselben Namen trägt, wie das kleine Städtchen am Titicacasee. Die Bolivianer dürfen also zu Recht stolz darauf sein, dass ihre Stadt der berühmten und weltweit bekannten Copacabana in Brasilien den Namen gab. Ursprünglich – so vermutet man – stammt der Name aus der Aymará-Sprache ab. Guta gawana bedeutet so viel wie „Sicht auf den See“. Wenn Sie einmal in Copacabana sind und auf die Weiten des Titicacasees hinausschauen, werden Sie wissen, warum dieser Name hervorragend zu dem idyllischen Ort passt.
Von Copacabana aus erreicht man mit einer Fähre die
Sonneninsel, die Isla del Sol, im Titicacasee, die als Geburtsort der Inka gefeiert wird und seine Besucher mit einigen Ruinen und dem berühmten Jungbrunnen erwartet.
Copacabana können Sie auf diesen Reisen besuchen:
Auf den Pfaden der InkaFaszination SüdamerikaHighlights BolivienMagische AndenSüdamerika total