Zeitreise ins koloniale Ecuador
Die frühere Inka-Stadt
Cuenca ist heute nach
Guayaquil und
Quito die drittgrößte Stadt Ecuadors, das künstlerische und kulturelle Zentrum des Landes und die Wiege zahlreicher Poeten und Schriftsteller. Im Gegensatz zu den beiden anderen hektischen Metropolen scheint im idyllischen Cuenca die Zeit stehengeblieben zu sein. Koloniale Architektur, enge Gassen und mehr als 50 Kirchen verleihen der Stadt einen ganz besonderen Charme. Da die UNESCO Cuencas Altstadt vor einigen Jahren zum
Weltkulturerbe erklärt hat, versteht sich das schon fast von selbst. Aufgrund seiner besonderen Mischung aus Kunst, Religion und Kultur gilt Cuenca auch als das Athen Ecuadors.
Cuenca wurde im Jahr 1557 am Ort der Inka-Stadt
Tumipampa gegründet, welche die Spanier bei ihrer Ankunft zerstört auffanden. Die Vernichtung der Stadt war vermutlich Resultat des Erbfolgestreits unter den Inkaherrschern Atahualpa und Huasca.
Cuenca ist von vier Flüssen umgeben: Yanucay, Tarqui, Machangara und Tomebamba. Letzterer teilt die Stadt in zwei Hälften, an seinem Ufer liegt das wundervolle Stadtviertel
Barranco. Im Laufe der Geschichte trat der Tomebamba mehrmals über seine Ufer und riss beim schlimmsten Hochwasser im Jahre 1950 gar ein dutzend Brücken mit sich. In Barranco kann man
El Puente Roto (Die kaputte Brücke) besichtigen, die als Relikt der Katastrophe noch heute in Cuenca steht.
Auch das Zentrum Cuencas, mit seinen architektonisch eindrucksvollen
Kirchen und Kathedralen, ist ein Hingucker. Die sehenswertesten sind die Catedral Vieja, Iglesia del Carmen, Iglesia de San Alfonso, Iglesia de San Blas oder auch Iglesia de San Francisco.
Zu den besten
Museen Cuencas gehören das Museo del Banco Central mit seiner beeindruckenden Keramiksammlung, das Museo del Arte Moderno mit einer Reihe von Werken zeitgenössischer Künstler und das Museo Monasterio de la Concepción
, das religiöse Kunst aus mehreren Jahrhunderten beherbergt.
Ein weiteres Highlight Cuencas ist der
Cajas-Nationalpark, der vom örtlichen Busbahnhof aus in etwa 40 Minuten zu erreichen ist. Der Park zieht Touristen mit seinen mehr als 200 Lagunen an. Auch die Inkaruinen von
Ingapirca, die zwei Stunden von Cuenca entfernt sind, haben ihren ganz besonderen Reiz. Auch wenn nicht mehr viel von ihnen erhalten ist, so bekommt man doch einen kleinen Eindruck von Architektur und Baukunst dieser präkolumbischen Zivilisation. Unter anderem besteht bzw. bestand die Anlage aus einem Observatorium, Grabstätten und einem Sonnentempel.
Wer etwas mehr Zeit hat, der nimmt die drei- bis vierstündige Fahrt nacht
Vilcabamba auf sich, das auch als
Valle de la Eterna Juventud (Tal der ewigen Jugend) bekannt ist. Mediziner aus aller Welt zerbrechen sich schon seit Jahren den Kopf darüber, warum hier überdurchschnittlich viele Menschen über 100 Jahre alt werden.
Cuenca, das mit seinem ländlichen Flair im krassen Kontrast zu den anderen Metropolen des Landes steht, rundet eine jede Ecuador-Reise ab. Eine Spaziergang durch die architektonische und kulturelle Schatzkammer Cuenca bedeutet auch einen Spaziergang durch die Zeit.
Weitere Infos zu Cuenca finden Sie auf unserem Blog:
https://blog.mpt-reisen.de/cuenca-zeitreise-ins-koloniale-ecuador/Cuenca können Sie auf diesen
Ecuador-Reisen besuchen:
Ecuador Rundreise - Straße der VulkaneHighlights Ecuador