Das Grab des Herrn von Sipan wurde im Jahr 1987 von Walter Alva, dem Direktor des Brüning-Museums für Archäologie in Lambayeque entdeckt. Nachdem überaus reiche Beigabendepots mit insgesamt über 1000 Keramiken und Schmuckstücken gefunden wurden, vermuteten die Archäologen schon, daß es wahrscheinlich ein sehr wichtiges Grab war. Derr Herr von Sipan wurde in einem Holzsarg begraben. Ihm folgten acht weitere Personen, die ebenfalls an der gleichen Stelle begraben waren. Durch die Feuchtigkeit, dem Salzgehalt des Bodens und einem Deckeneinsturz ist das Skelett des Herrn von Sipán fast völlig zerstört. Trotzdem kann man noch erkennen das er mit ausgestreckten Armen und den Händen auf den Oberschenkeln auf den Rücken liegend, begraben wurde. In seiner rechten Hand hielt er ein Zepter, das Zeichen seiner Macht.
Bei dem Herren von Sipán wurden einige der schönsten Schmuckstücke der
Moche-Kultur gefunden, so zum Beispiel hervorragend erarbeitete "3-D"-Ohrpflöcke mit Türkiseinlagen, Nasenschmuckstücke, kunstvolle Standarten und Muschelpektorale. Insbesondere die halbmondförmige Goldkrone ist ein Indiz dafür, das hier einer der bedeutendsten Männer dieser Zeit begraben wurde. Diese Art von Kopfschmuck findet man häufig in der Moche-Kunst bei Personen, die Rituale ausführen und denen Opfergaben und Ehrenbezeugungen entgegengebracht wurden.
Den Herrn von Sipán können Sie auf diesen Reisen besuchen:
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