In der wunderschönen Region Los Lagos, etwa 20km nördlich von
Puerto Montt liegt die kleine Stadt Puerto Varas am Südufer des großen Llanquihue-Sees. Dieser ist mit 877km² der zweitgrößte See Chiles und wegen seiner sagenhaften landschaftlichen Umgebung aus grünen Wäldern, Vulkanen und Wasserfällen auch eines der beliebtesten Reiseziele in Chile und ganz Lateinamerika. Wer die ehemalige deutsche Kolonie Puerto Varas als gemütlichen Ausgangspunkt für seine Ausflüge wählt, kann sich auf schier unglaubliche Aussichten und atemberaubende Naturschauspiele gefasst machen.
Die Uferstadt Puerto Varas mir ihren schönen Strandpromenaden wurde Mitte des 19. Jahrhunderts von deutschen Einwanderern besiedelt und tatsächlich sind noch überall deutliche Spuren der deutschen Kultur zu sehen. Mit leuchtend roten Dächern steht mitten zwischen den Häusern zum Beispiel die schneeweiße, hölzerne „Deutsche Kirche“, die ein perfektes Imitat einer Kirche aus dem Schwarzwald sein soll, und in den vielen hervorragenden Restaurants und Hotels der Stadt bekommt man neben der augezeichneten Vielfalt an chilenischen Fleischgerichten auch traditionell deutsches Gebäck mit hausgemachter Himbeermarmelade serviert.
Von Puerto Varas aus, das wegen seiner vielen Rosengärten auch „Stadt der Rosen“ genannt wird, blickt man quer über den tiefblauen Llanquihue-See auf den perfekt kegelförmigen Vulkan Osorno mit seiner schneebedeckten Spitze. Auf diesem Berg kann man im Winter Skifahren und im Sommer wunderbare Wanderungen über weite Lavafelder unternehmen. Wer mit der Seilbahn weit hinauf fährt, wird mit einem Blick auf den anderen Vulkan Cabulco und manchmal sogar auf das Meer belohnt. Am Fuße des Osornos befinden sich die berühmten Saltos de Petrohué, eine Stelle, wo sich die eisblauen Gewässer des Petrohué Flusses einen Weg über das dunkle Vulkangestein suchen und dort im Laufe der Jahre Kuhlen, Löcher und Rinnen in den Stein gewaschen haben. Die Mineralien am Grund des Flusses, lassen es in einem satten türkis erscheinen. Dieses Spektakel tanzenden Wassers sollte man sich nicht entgehen lassen.
Wenige Kilometer von Puerto Varas entfernt liegt am Ufer des Llaquinhue-Sees das Städtchen Frutillar, das ebenfalls von deutschen Einwanderern gegründet wurde. Die Geschichte der deutschen Siedler wird einem hier im liebevoll hergerichteten deutschen Kolonialmuseum nähergebracht, aber auch auf den Straßen von Frutillar macht sich der deutsche Einfluss bemerkbar. Besonders beliebt ist der Ort für sein alljährliches Musikfestival, das Besucher und Touristen aus aller Welt anzieht. Die Strände mit Sicht auf den Vulkan Osorno, der mit seiner dreieckigen Spitze wie aus dem Bilderbuch über der glatten Wasseroberfläche thront, lohnen das ganze Jahr über einen Ausflug.
Wer ein Abenteuer erleben möchte, sollte sich zu einer Tour zum Nationalpark Alerce Andino im Süden von Puerto Varas aufmachen. Auf dem Weg, den man zum Teil mit dem Boot zurücklegen muss, kann man Seelöwenkolonien aus nächster Nähe betrachten und später bieten sich einem im dichten Grün des Waldes natürliche Schätze wie bis zu 3500 Jahre alte Bäume. Ganze sieben Nationalparks gibt es in der Region um Puerto Varas. Der Weg Paso Peulla führt zum Beispiel vom Llanquihue-See bis nach Bariloche in Argentinien, durch unberührte Landschaften, vorbei an Vulkanen, Seen, Bergen und Schluchten, bis tief hinein in den riesigen Nationalpark Vicente Pérez Rosales.
Wer ruhige Tage mit wunderbaren Blicken genießen möchte oder beim Angeln, Segeln, Reiten, Wandern und Kayakfahren unvergessliche Abenteuer erleben möchte, sollte Puerto Varas und die Naturspektakel seiner Umgebung auf seiner Reise durch Chile nicht auslassen!
Weitere Infos zu Puerto Varas finden Sie auf unserem Blog:
https://blog.mpt-reisen.de/chile-reise-puerto-varas-und-die-naturspektakel-um-den-llanquihue-see/
Puerto Varas können Sie auf diesen
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