Die Ruine der Festung von Runkurakay (3.720m) ist ein beliebter Besichtigungspunkt auf dem Weg nach
Machu Picchu. Wanderer des
Inka-Trails passieren diesen Ort kurz bevor es den zweiten Pass Abra de Runkurakay auf 3.970m zu überwinden gilt. Die Inka nutzten diesen Ort als Rastplatz und Versorgungsstation auf Reisen. Der Name Runkurakay bedeutet übersetzt „Ei“. Er hat sich vermutlich wegen der Bauform der Ruine erhalten.
Die Festung besteht aus einem Innenhof, der von einer kreisförmigen Steinmauer umgeben ist, welche ihrerseits durch eine weitere Steinmauer umschlossen wird. Die einzelnen Zimmer und Stallungen der Anlage lassen darauf schließen, dass hier vor allem Boten nächtigen und ihre Pferde unterstellen konnten. Zudem war es ein Beobachtungspunkt, da man von hieraus einen guten Rundumblick auf die gesamte Gegend hatte. Vor allem bei Sonnenuntergang bietet sich hier eine traumhafte Kulisse und der Blick auf die angrenzenden Berge ist spektakulär. In den frühen Morgenstunden dominiert der Nebel die Festung und verleiht ihr einen mystischen Charakter.