Die Ausgrabungsstätte im Casma Tal liegt abseits der gängigen touristischen Routen. Am besten lässt sich Sechin auf einer Fahrt in die Anden von
Trujillo nach
Huaraz oder umgekehrt mit einbauen. Das zeremonielle Zentrum wurde vom Vater der peruanischen Archäologie Julio C. Tello im Jahr 1937 entdeckt. Die Anlage am Cerro Sechin (Cerro = Hügel) erstreckt sich entlang eines Berghangs und kann auf einem Rundgang erkundet werden. Die Überbleibsel der Ursprungspyramide werden auf den Zeitraum zwischen 2.200 - 1.700 vor Chr. datiert. Die Wände waren bemalt und teilweise mit Reliefkacheln versehen, die Fisch- und Katzenmotive darstellten. Um 1.700 – 1.300 vor Chr. wurde der Tempel aufgestockt und umgestaltet. Dabei entstand der große quadratische Raum, der heute ausgegraben und zu sehen ist. Die Besonderheit des Umbaus zeigt sich jedoch an der Außenfassade aus riesigen Reliefsteinen, die kriegerische und zeremonielle Handlungen abbilden.
Derartig zahlreiche und große Fresken gibt es sonst nirgendwo im Land zu sehen, weshalb ein Besuch von Sechin für Kultur- und Archäologie-Interessierte durchaus lohnt. Gegenüber dem Eingang befindet sich das Museo Max Uhle, klein aber fein, in dem ein paar Fundstücke ausgestellt sind. Montags ist der Cerro Sechin geschlossen und kann nicht besucht werden. Im Casma Tal befinden sich noch weitere Stätten aus derselben Epoche, die gemeinsame architektonische Merkmale aufweisen. Hierzu gehören Sechin Alto, Sechin Bajo, Pampa de las Llamas-Moxeque, Takach-Kinkan und Las Haldas. Alle Tempel weisen eine ähnliche Architektur auf mit ihren großen Räumen für zeremonielle Zwecke, was für ein steigendes Wachstum der Bevölkerung spricht.
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