Nach langem Warten wegen der Pandemie konnte ich endlich meine Reise nach Peru antreten.
Ich hatte einen schwierigen Start, da mein Flug nach Madrid in den letzten Minuten annulliert wurde und mein Gepäck mit Verspätung in Lima ankam. Aber in Peru wurde ich von Elisa betreut, ein richtiger Engel! Sie half mir bei meinen Schwierigkeiten, sodass ich mit meiner Reise planmässig starten konnte.
Peru ist v.a. als Land der Inkas bekannt. Da mich auch die anderen Hochkulturen interessierten, hatte ich mich entschieden, den Norden ebenfalls zu besuchen. Nach der Besichtigung von Lima fuhr ich deshalb zuerst in den Norden, der in kultureller Hinsicht sehr viel zu bieten hat und wo man wenige Touristen trifft.
Zurück nach Lima ging es dann weiter nach Paracas. Von dort aus machten wir einen Ausflug zu den Ballestas-Inseln, was ganz toll war. Am nächsten Tag waren die Nazca-Linien auf dem Programm, die man unbedingt überfliegen sollte, denn nur von oben kann man sie wirklich gut betrachten. Der kurze Flug war trotz FPP2-Maske sehr angenehm.
Weiter ging es nach Arequipa, die eine sehr schöne und interessante Stadt ist. Von dort fuhren wir ins Colca-Tal. Am Cruz del Condor konnten wir viele Kondore beim Fliegen beobachten.
Unsere Reise ging weiter zum Titicaca-See. Mit dem Schiff haben wir die schwimmenden Inseln der Uros besucht und die Nacht auf der Amantaní-Insel verbracht. Der Reiseleiter hatte uns wiederholt vor der Kälte gewarnt, sodass ich das Gefühl hatte, eine Expedition zum Nordpol zu unternehmen. Schliesslich war es gar nicht so kalt, wie ich befürchtet hatte.
Nach unserem Ausflug auf dem Titicaca-See fuhren wir Richtung Cusco. Nach der Besichtigung dieser schönen Stadt und der Festungen in der Umgebung, besuchten wir das Heilige Tal. Auf den Stufen der Festung Ollantaytambo konnte ich mir vorstellen, wie der Inca-Trail sein würde.
Die nächste Nacht war sehr kurz, weil ich für den Inca-Trail mitten in der Nacht aufstehen musste. Der Guide hatte nicht mit Schweizer Pünktlichkeit gerechnet und hatte mich zu früh in die Rezeption bestellt, sodass ich lange auf ihn warten musste. Endlich ging es los!
Der Guide gab sich sich bei der Einführung sehr grosse Mühe und erzählte mir einiges über Flora und Fauna der Region. Der erste Tag verlief ohne grosse Mühe. Der erste Camp war klein und einfach, es liefen Hühner und andere Haustiere herum.
Vom zweiten Tag wusste ich, dass es hart sein werde, denn bis zum höchten Punkt mussten 1100 Höhenmeter überwunden werden. Der Aufstieg war angenehm, weil es nicht zu warm war. Bei leichtem Regen stieg ich gemächlich hinauf und war sehr stolz, als ich den Warmihuañusca-Pass erreichte. Bergab musste man vorsichtig gehen, weil der Weg nass war.
Der dritte Tag war für mich der schönste. Am Wegrand konnte ich viele wunderschöne Orchideen entdecken und fotografieren.
In der Nacht hatte es noch ziemlich stark geregnet, aber am vierten Tag konnte ich bei schönstem Wetter Machu Picchu erreichen. Mit meinem Guide Nestor konnte ich die Inka-Anlage besichtigen und fantastische Erinnerungsfotos machen.
Zurück nach Cusco konnte ich endlich wieder ausschlafen. Ich verzichtete auf einen geplanten Ausflug zu den Salzterrassen von Maras und genoss dafur den letzten Tag in der Stadt.
Silvia B. aus München