Unsere 17-tägige Südamerika-Rundreise führte uns von Rio nach Iguazu und über Lima nach Cusco und das Heilige Tal in Peru zum Machu Picchu, dann über Quito zum Cotopaxi und zur Kraterlagune Quilotoa, um abschließend auf Santa Cruz im Galapagos-Archipel zu entspannen und auf einer Kreuzfahrt die Tierwelt unter und über Wasser zu genießen.
Das Programm war vielfältig, abwechslungsreich und gut schaffbar und an keiner Stelle überfordernd oder stressig. Alle Flüge mit Latam waren pünktlich und hervorragend, also sehr gut empfehlbar. Vorteilhaft war, dass wir nur mit Handgepäck geflogen sind. Sinnvoll war Sitzplätze in den ersten 10 Reihen zu reservieren, mit Priorität beim Boarden und Austeigen, was auch für das Handgepäck deutliche Vorteile hatte. Rio hat uns persönlich eher entäuscht, was vielleicht auch dem schlechteren Wetter geschuldet war. Iguazu hat uns den Atem genommen, als wir am Rand standen, ähnlich wie der Gand Canyon in Arizona. Limas historisches Zentrum ist beeindruckend und die schönen Vororte Barranco und Miraflores haben wir über die Promenade mit dem Fahrrad erkundet.
Weiter ging es über Cusco ins Heilige Tal, wo uns die Inca Stätten Maras und Moray beeindruckten. Dann mit der Peru Rail, die manchmal auch zu technischen Defekten neigt, weiter zum lang ersehnten Machu Picchu und der Wanderung auf den Montana Machu Picchu, die wir unbedingt weiterempfehlen möchten. Als pünktliche Deutsche waren wir nätürlich kurz nach 6.00 Uhr am Eingang zum Machu Picchu und um 7.00 Uhr als erste auf dem Berg. Wir haben keine 40 Minuten für die 650 Höhenmeter gebraucht, ist also in einer Stunde gut schaffbar und man wird mit der fantastischen Aussicht belohnt. Wir mussten allerdings etwas warten, bis sich die Wolken verzogen hatten. Geduld war gefragt. Gegenwärtig wird die gesamte Anlage nur von täglich etwa 800 Besuchern heimgesucht, sonst sind es bis zu 6000 Touristen täglich. Vermutlich ist es den noch aktuellen Reisewarnungen für Peru geschuldet, wobei wir definitiv nichts von Unruhen oder ähnlichem mitbekommen haben. Wir haben es einfach nur genossen.
Der mit 6000m höchste aktive Vulkan der Welt, Cotopaxi, war schon ziemlich beieindruckend und auch ein wenig beängstigend, besonders als Rauchwolken aufstiegen und man eine deutliches Rumpeln und Rumoren vernehmen konnte. Die Kraterlagune Quilotoa hat sich auch definitiv gelohnt. Aber das Wandern in diesen Höhen merkt man auch deutlich, also nicht zu viel vornehmen.
Der Höhepunkt der Reise war dann noch das Galapagos-Archipel: die Landschildkröten auf Santa Cruz, mit Haien und Rochen schnorcheln, Bluefooted Boobys, Seelöwen und Pinguine. Man kommt so nah an alle Tiere heran, ohne diese zu stören. Einfach nur bombastisch. Eine unbeschreibliche Reise. Und alles perfekt organisiert. Herzlichen Dank ans Team.
Individuelle Südamerika-Reise
Timo P.