Arica ist die nördlichst gelegene Stadt an der Pazifikküste Chiles, nur wenige Kilometer von der peruanischen Grenze entfernt. Ursprünglich gehörte Arica zu Peru, wurde aber im Krieg um die Salpetervorkommen in der Atacamawüste von Chile erobert. Der Kriegsschauplatz befand sich auf dem Berg Morro de Arica (260m), von dem aus man die Stadt gut überblicken kann. Heute steht hier ein Armeemuseum, in dem die Eroberung durch Chile dokumentiert ist. Die Kirche aus Stahl Catedral de San Marcos, die 1875 von Gustave Eiffel entworfen wurde, ist eines der Wahrzeichen der Stadt.
Wegen seines einzigartigen Küstenklimas wird Arica auch die Stadt des ewigen Frühlings genannt und Besucher können das ganz Jahr hindurch den Strand genießen, vor allem Surfer kommen wegen der perfekten Wellenverhältnisse gerne hierher. Einen optimalen Ausgangspunkt bietet Arica zum Nationalpark Lauca sowie in die Anden nach Putre. Außerhalb der Stadt befindet sich San Miguel de Azapa. Hier liegt der älteste Friedhof der Welt aus der Zeit der Chinchorro-Kultur. Wanderbegeisterte können im Valle de Azapa auf ihre Kosten kommen. 25km südlich von Arica entfernt, inmitten der Wüste, befinden sich moderne Riesenstatuen, die sogenannten Tutelares. Sie symbolisieren den Ursprung des Stammes und ihre Verbindung zum Kosmos.