Die Kultur der Moche wird auf den Zeitraum von ca. 200 v. Chr. bis etwa 800 n. Chr. berechnet. Sie stellten Textilien, Töpferwaren und Gegenstände aus Metall her. Wahre Meister waren die Moche in der Fertigstellung von Keramik-Produkten. Kein anderes Volk in Peru war in der Lage so kunstvolle Figuren und Gefäße aus Ton herzustellen. Viele Kunststücke sind im Museo Larco in
Lima zu bestaunen. Die Moche erbauten raffinierte Bewässerungsanlagen, so dass sie die unfruchtbare Wüstenlandschaft in Kulturland umwandeln und Baumwolle, Mais, Bohnen, Erdnüsse und Chilis anbauen konnten. Als natürlichen Dünger nutzten sie Guano der Seevögel. Man nimmt an, dass das Ende der Moche-Kultur durch eine Folge schwerer Naturkatastrophen (Erd- und Seebeben sowie Überschwemmungen und nachfolgende Dürre) ausgelöst wurde. Die Sonnen- und Mondpyramide waren die bedeutendsten religiösen Heiligtümer der Mochica. Die beiden bedeutendsten Bauwerke sind die Pyramiden Huaca del Sol und Huaca de la Luna bei
Trujillo.