Pisac

Das Dorf Pisac (2.970m) befindet sich in der Nähe der Stadt Cusco, im Heiligen Tal der Inka. Das Ortszentrum ist vor allem wegen seines Marktes bekannt geworden, auf welchem man eine unendliche Vielfalt an günstigen Souvenirs erstehen kann. Dieser Kunsthandwerksmarkt unter freiem Himmel ist einer der größten seiner Art. Jährlicher Höhepunkt ist das im Juni stattfindende Fest Virgen de Carmen. Bei den Festlichkeiten wird die Schutzpatronin des Ortes durch Tänze in farbenprächtigen Kostümen geehrt.

An den Hängen hinter den Dächern der Stadt liegt einer der bedeutendsten Ruinenkomplexe Perus. Die weitläufigen Anlagen warten dem Besucher mit einer Vielzahl an beeindruckenden Bauwerken auf. Neben den Tempelruinen und den berühmten Terassenanlagen gibt es hier beispielsweise auch den größten Inkafriedhof zu sehen - das Gräberfeld liegt in einem Berghang, in den tausende von kleine Grabstätten eingelassen sind. In den Anlagen von Pisac befindet sich abseits der vielbesuchten Pfade einer der wenigen verbliebenen gut erhaltenen Intihuatana. Ein Intihuatana ist ein gewaltiger Felsbrocken, der eines der wichtigsten heiligen Objekte der Inka darstellte. Sie glaubten, die Sonne sei an diesen Stein gebunden. Noch heute kann hier anhand des durch den Stein erzeugten Schatten die Tageszeit bestimmt werden. Man geht davon aus, dass sich in jeder bedeutenderen Stadt der Inka ein solcher Intihuatana befand, bis die Spanier diese fast vollzählig zerstörten. Der berühmteste Intihuatana steht übrigens in Machu Picchu.

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