Die Pukara-Kultur entstand rund 1.600 Jahre v. Chr. und dauerte bis 400 Jahre n. Chr. an. Das Gebiet am Titicacasee war kulturelles und politisches Zentrum der Pukara. Forscher sind sich uneinig, ob die Pukara-Kultur ein unverbindlicher Zusammenschluss indigener Völker oder ein unabhängiger Staat war.
Aus der Zeit der Pukara-Kultur stammen zahlreiche Bodenbilder, sogenannte Geoglyphen, die im Gegensatz zu den Nazca-Linien auch als Kanäle für das örtliche Bewässerungssystem dienten. Sie haben die Form von Schlangen, Vögeln und Fischen. Im Museo Lítico de la Cultura Pucará, auf der Strecke zwischen
Puno und
Cusco, kann man bedeutende Keramiken und Skulpturen der Pukura bewundern. Die wohl bekannteste ist die Skulptur von
Hatun Naqak, was aus der Sprache der Quechua übersetzt so viel wie „größter Enthaupter“ heißt.