Die weiße Stadt
Sucre liegt hoch in den majestätischen Anden, im Herzen Boliviens, und gehört zu einer der schönsten Städte des Landes. Genau wie die italianische Hauptstadt Rom liegt Sucre auf sieben Hügeln. Das Stadtbild ist von weißen Häusern, erholsamen Parks, engen malerischen Gassen und vielen religiösen Bauten aus den Zeiten der spanischen Kolonialherrschaft bestimmt. Wegen der vielen weißen Häuserfassaden wird Sucre auch „die weiße Stadt“ genannt. Seit 1991 gehört die romatische und malerische Altstadt von Sucre außerdem zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Sucre wurde 1538 von den Spaniern gegründet und war lange Zeit aufgrund seiner Nähe zu den Silberminen von Potosí, unter dem Namen La Plata (das Silber) bekannt. Vereinzelt zeugen prachtvolle Residenzen noch immer vom Silber-Boom vergangener Tage. 1825 wurde die Stadt im Zuge der Unabhängigkeit von Spanien zu Ehren des venezolanischen Freiheitskämpfers Antonio Jose de Sucre umbenannt. Sucre war lange Zeit vor allem als Universitätsstadt bekannt. Fast jeder, der in Bolivien einen Hochschulabschluss hat, hat hier einmal studiert. Heute ist die Stadt nur noch die konstitutionelle Hauptstadt Boliviens, da die Regierung bereits vor mehr als 100 Jahren aufgrund der besseren geografischen Lage nach La Paz umzog. Der oberste Gerichtshof befindet sich jedoch weiterhin in Sucre.
Im historischem Zentrum Sucres, an der Plaza 25 de Mayo, dominiert nur eine Farbe: weiß. Es ist unglaublich schwer hier eine Hausfaßade zu finden, die nicht weiß gestrichen ist oder ein Haus, dass mehr als zwei Stockwerke hoch ist. Beim Bummel durch die engen Gaßen wird Touristen schnell klar, dass das ganze Viertel ein großes Museum zu seien scheint.
Zu den sehenswertesten Gebäuden zählt La Casa de la Libertad, wo im Jahre 1825 die Unabhängigkeitserklärung unterzeichnet wurde. In den authentisch eingerichteten Zimmern bekommt man den Eindruck die Verkündung der Unabhängigkeit noch einmal live miterleben zu können. Weitere Sehenswürdigkeit im historischen Zentrum ist La Catedral Metropolitana de Sucre, eine majestätische Kathedrale die unterschiedliche Baustile in sich vereint, und das 1601 gegründete Franziskanerkloster La Recoleta. Dieses diente nicht nur als Kloster und, wie heutzutage als Museum, sondern auch als Gefängnis und Kaserne.
Ein weiterer Augenschmaus der Architektur ist das Kloster San Felipe de Neri, welches aus zwei Stockwerken besteht und Besucher mit seinen Rundbögen im Innenhof und seinen herrlichen Dachterassen beeindruckt. Des Weiteren beherbergt das Kloster auch eine Krypta, in der mehrere bedeutende Persönlichkeiten wie ein Ex-Präsident und mehrere Erzbischhöfe begraben sind.
Etwa 20 bis 40 Minuten von Sucre entfernt findet man den paläontologisch interessanten Ort Cal Orcko, der Besucher mit Fußabdrücken von Dinosauriern anzieht. 2006 eröffnete man hier den Freizeitpark Parque Cretatico, der Besucher außerdem mit lebensgroßen Modellen der Urzeitbewohner beeindruckt und mit dessen Einnahmen die Konservierung der Spuren gesichert werden soll.
Weitere Sehenswürdigkeiten sind der Markt von Tarabuco, auf dem vor allem die indigene Bevölkerung ihre Waren zum Verkauf anbietet, und die Thermalthermen in Tarapaya, die in dieser kalten Höhe mit dampfenden Warmwasserquellen in freier Natur zum Enstpannen einladen. Sucre ist in jedem Fall einen Ausflug wert auf einer Bolivien-Rundreise.
Weitere Infos zu Sucre finden Sie auf unserem Blog:
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