Das Valle Atuén ist ein besonders schönes Tal oberhalb im Süden von
Leymebamba gelegen. Man gelangt durch eine Schlucht entlang des Río Atuén mit herrlicher Vegetation hinauf bis in den kleinen Ort Atuén auf 3.300m. Auf dem Weg dorthin passiert man den Fluss mit dem Fahrzeug, was in der Regenzeit von Dezember bis April zu einem schwierigen Unterfangen werden kann. Das Tal ist auch für Vogelbeobachtungen bestens geeignet. Unter anderem kann man hier den Quetzal vorfinden. Oberhalb von Atuén befindet sich die Lagune Sierpe Cocha. Sie hat die Form eines Wurms und daher auch ihren Namen. Von einem Aussichtspunkt kann man dies gut erkennen. Unterhalb der Lagune entspringt der Atuén Fluss. An seiner Quelle befinden sich auch zwei Bäder der Inka mit Stufen und Nischen. Der Ort ist Ausgangspunkt für mehrere Wanderungen. Zum einen kann man hinauf zur Lagune Misha Cocha auf 3.500m wandern. Wer schnell unterwegs ist, erreicht die Lagune in nur einer Stunde. Aufgrund der Mineralien im See gibt es hier keine Fische und das Sonnenlicht verleiht der Lagune eine besondere Farbe. Die Andengans ist hier zuhause und kann gesichtet werden.
Alternativ kann man etwas weiter von Tambillo aus eine Wanderung zu den Petaca-Klippen unternehmen. Hier befinden sich der größte bekannte Komplex von Chachapoya-Felsengräbern und Felszeichnungen. Da man sie nur aus der Ferne bewundern kann, empfiehlt sich die Mitnahme eines Fernglases. Eine längere und schwierigere Wanderung führt zu den Diablo-Huasi-Klippen. Hier kann man große Mausoleen aus der Nähe betrachten.